Kürbisöl und Kürbiskerne
Kürbisöl und Kürbiskerne.

 

Der Kürbis hat sich auf den herbstlichen Speiseplänen fest etabliert. Sein Talent als Heilpflanze ist dagegen fast unbekannt.

Der Kürbis ist die Heilpflanze des Jahres 2005

Dass der Kürbis (bot.: Cucurbita) bei mancherlei Zipperlein hilfreich ist, wusste man schon im Mittelalter. Ein Brei aus zerdrücktem Fruchtfleisch wurde auf entzündete Hautpartien aufgestrichen, denn Kürbis hemmt die Entwicklung von Keimen. Die heilkundige Äbtissin Hildegard von Bingen wusste Kürbis gegen Krankheiten der Leber, der Niere und der Blase einzusetzen. Auch der Arzt und Botaniker Adam Lonitzer notierte 1582 in seinem Kräuterbuch, dass die Kürbiskerne gut für „entzündete Nieren und einen guten Harn“ seien. Diese Erkenntnis hat sich in etlichen Präparaten unserer Zeit niedergeschlagen. Mittel aus dem Arzneikürbis wirken bei Nierenbeckenentzündungen harntreibend, lindern Krämpfe und Harndrang bei Reizblase und Blasenentzündung. Kürbiskerne, bzw. die darin enthaltenen Phytosterole bremsen die gutartige Vergrößerung der Prostata im Frühstadium und helfen Frauen durch die Wechseljahre.

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2005 wurde der Kürbis zur Heilpflanze des Jahres gewählt.

Kürbiskerne

Zur Vorbeugung oder bei weniger gravierenden Symptomen reicht schon der tägliche Genuss von frischen oder getrockneten Kürbiskernen. Zweimal täglich ein Esslöffel dieser Kerne wirkt sich langfristig günstig auf den Organismus aus, deshalb sollte den knackigen Kernen ein fester Platz in der täglichen Ernährung eingeräumt werden. Da die Samen von angenehm nussigem Geschmack sind, lassen sie sich in vielerlei Gerichten verwenden, und auch pur oder leicht angeröstet sind sie eine pikante Knabberei. Von Nachteil ist leider – wie bei allen Nüssen – die hohe Kalorienzahl, bedingt durch den hohen Fettgehalt der Samen. Die Vielzahl an ungesättigte Fettsäuren wirkt sich positiv auf den Cholesteringehalt aus. Die Vitamine B und A stärken Nerven und die Sehkraft.

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Kürbiskernöl

Das aus den Kernen gepresste Öl beinhaltet die gleichen positiven Eigenschaften. Innerlich angewandt wirkt es gegen Verstopfung und Husten. Äußerliche Einreibungen helfen gegen rissige Haut an Händen und Füßen. Kieselsäure sorgt für feste Nägel.

Fruchtfleisch

Das Fruchtfleisch ist weniger wirkungsvoll. Jedoch stärken die darin enthaltenen Vitamine C und E sowie das Spurenelement Selen die Abwehrkräfte. Magnesium und Kupfer verbessern die Muskelfunktion, Kalium wirkt entwässernd und seine Ballaststoffe fördern die Verdauung. Weil Kürbisfleisch kein Fett enthält, dafür aus neunzig Prozent Wasser besteht, ist es ausgesprochen figurfreundlich. Einhundert Gramm haben nur 27 Kalorien.




 

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