Ein stattlicher Kürbis
Ein stattlicher Kürbis

 

Kürbis ist ein Jahrtausende altes, sehr vielfältiges Gemüse. Was ist bei der Haltung im Garten zu bedenken?

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Eine unserer beliebtesten Gemüsearten ist im Herbst der Kürbis (Cucurbita pepo), wobei man korrekterweise nicht von dem Kürbis sprechen kann, denn Kürbisse (bot. Cucurbita) bilden eine einzige botanische Familie, die sich auf 100 Gattungen mit über 1.000 Arten verteilt. Vieler dieser Arten hat sich der Mensch schon seit alters her bedient. Beispielsweise werden Luffagurken als Badeschwämme und ihre Fasern in der Textilindustrie genutzt. Flaschenkürbisse dienen als Kalebassen und Musikinstrumente. Die größte Rolle spielen sie jedoch als Nahrungsmittel. Sowohl ihr Fleisch als auch ihre Kerne werden verwandt. Ihre Formen-, Farben- und Größenvielfalt ist beträchtlich. So reicht die Palette vom kleinen weißen „Squash“ bis zu zentnerschweren Riesenkürbissen (Cucurbita maxima), zu denen bemerkenswerterweise auch als kleinere Sorte der Hokkaidokürbis gehört. Kleinere Kürbisse in den unterschiedlichsten Ausführungen werden gern zur Dekoration verwendet. Sie sind wegen ihres hohen Anteils an Bitterstoffen nicht essbar.

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Die Heimat der Kürbispflanzen (Cucurbitales) liegt in tropischen Gebieten Amerikas. Neuere Funde datieren Kürbissamen auf 8.000 bis 10.000 v. Chr. Ab dem 16. Jahrhundert wurde der Kürbis auch in warmen Ländern Europas eingebürgert. Kürbisse enthalten die Vitamine A und C, sind reich an Carotinen, jedoch arm an Kalorien. Einhundert Gramm Kürbisfleisch enthält lediglich zwanzig Kalorien. Botaniker bezeichnen die Früchte des Kürbisses als Beere, was uns angesichts ihrer stattlichen Größe etwas schmunzeln lässt.

Kürbis aus dem eigenen Garten

Der Kürbis ist von Natur aus ein gemütlicher Vertreter seiner Art. Was er jedoch überhaupt nicht leiden kann, sind Kälte, Wassermangel und ein gewöhnlicher Gartenboden. Kürbisse brauchen viele Nährstoffe um ihre stattlichen Ausmaße zu erreichen. Deshalb hat es sich eingebürgert, Kürbisse direkt auf den Komposthaufen zu pflanzen. Was durchaus etwas problematisch sein kann, denn Kompostanlagen liegen normalerweise im Schatten. Zum andern entzieht er dem wertvollen Naturdünger zu viele Nährstoffe.

Nützliche Vorbereitung für ein Kürbisbeet

Die Vorbereitung für ein sonnig gelegenes Kürbisbeet sollte schon im Herbst des Vorjahres beginnen. Der Boden wird dann umgegraben, mit organischem Dünger (Rinder oder Pferdedung) versetzt und mit einer Erdschicht bedeckt. Im folgenden Frühjahr wird reifer Kompost in die obere Schicht eingearbeitet. Durch die Rotte des Mists entsteht Wärme: eine ideale Fußbodenheizung.

Ausbringen der Kürbiskerne oder -pflänzchen

Mitte Mai werden 2 – 3 Kürbiskerne oder vorgezogene Pflänzchen in großem Abstand gesetzt. Ein einziger Kürbis kann eine Fläche von 3 – 4 Quadratmetern überwuchern. Eine dauerhafte Wasserversorgung ist für das Gedeihen unerlässlich. Während des Wachstums ist zweimal eine Kopfdüngung vorzunehmen. Will man große Früchte ernten, werden pro Pflanze nur 2 – 3 Fruchtansätze stehen gelassen. Bevor die Kugeln zu schwer und unbeweglich werden, legt man ein Holzbrett, eine Steinplatte oder einen Dachziegel unter die Frucht, damit sie durch den Bodenkontakt nicht faulen.

Kürbissorten

Von den über 800 Kürbissorten gehören nicht alle zu den Speisekürbissen. Hier soll nur eine kleine Auswahl vorgestellt werden.

  • Zu den Riesen-Kürbissen (Cucurbita maxima) zählt die Sorte ‚Atlantic Giant‘, gezüchtet aus den schwersten Früchten
  • Der ebenfalls riesige Kürbis ‚Gelber Zentner‘ mit sehr mildem Aroma eignet sich gut für Nachspeisen, ist aber nur zwei bis drei Monate lagerbar
  •  Der ebenfalls sehr große Muskatkürbis (Cucurbita moschata) ‚Muscade de Provence‘ hat wohlschmeckendes, feinfaseriges Fruchtfleisch, nicht sehr süß

Für den sofortigen Verzehr besser geeignet sind folgende kleinere Sorten:

  • Der feine nussartige Hokkaido-Kürbis (Cucurbita maxima) Uchiki Kuri ist reich an Vitamin A und Kalium, schmeckt nach Maronen
  • Der Hokkaido-Kürbis ‚Orange Summer F1‘ schmeckt nach Kastanie und ist gut zu lagern
  • Der Squash- oder Butternut-Kürbis (Cucurbita moschata) ‚Hunter F1‘ ist süßlich-nussig im Geschmack und bis zu einem Jahr lagerfähig.




 

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