Blumenkohl
Ein Blumenkohl  © W.R. Wagner

 

Seit einiger Zeit sind essbare Blüten in aller Munde, rein bildlich gesprochen. Obwohl es zurzeit sehr angesagt ist, Speisen mit essbaren Blüten zu dekorieren, bleiben sie meist auf dem Teller liegen. Um Blumen zu essen, muss wohl eine Hemmschwelle überschritten werden. Solche Gedanken kommen beim Blumenkohl nicht auf, obwohl der Kopf die Blüte der Pflanze ist. Brassica botrytis, so lautet seine botanische Bezeichnung, gehört zur Familie der Kreuzblütler. Seine Heimat liegt im Mittelmeerraum, wo er erstmalig im 16. Jahrhundert kultiviert wurde. Blumenkohl und sein eleganter Vetter, der Romanescu gehören zu den anspruchsvolleren Vertretern unter den Kohlsorten, was den Standort und die Pflege angeht.




Kalorienarm und gesund

Blumenkohl ist sehr gesund und kalorienarm. Einhundert Gramm Kohl enthalten nur dreizehn Kalorien. Hervorzuheben ist sein Gehalt an Calcium, Eisen, Kalium, Phosphor, Vitamin C sowie Beta-Carotin. Blumenkohl ist zum Glück ganzjährig erhältlich, denn aus ihm lassen sich mannigfaltige Gerichte zubereiten. Er kann zwar auch roh gegessen werden, meistens wird er jedoch in gekochtem Zustand genossen. Wenn man sich nicht für die Rohkost entscheidet, wird er zuerst abgekocht – ob als ganzer Kopf oder in Röschen zerteilt, hängt von der weiteren Verwendung ab. Um den manchmal etwas strengen Beigeschmack zu mildern, setzt man dem Kochwasser etwas Zucker, Butter und Dosenmilch zu.

Blumenkohl geriert sich gern international. Als ganzer Kopf gekocht mit passender Sauce ist er: mit Tomaten und Parmesan italienisch, mit Semmelbröseln und brauner Butter polnisch und in einer sahnigen Buttersauce mit Ei und Estragon französisch. Auch in Asien ist er zu finden.

Eine kleine Auswahl von Rezepten zeugt von der Vielseitigkeit des Blumenkohls.

Blumenkohl-Curry

Zutaten:

  • 1 Kopf Blumenkohl
  • 1 Esslöffel rote Currypaste
  • 3 Esslöffel brauner Zucker
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 3 Esslöffel Sojasauce
  • ½ Bund Thaibasilikum
  • 2 Zitronenblätter (ersatzweise die Schalen einer Biozitrone)

Zubereitung:
Den Blumenkohl in kleine Röschen zerteilen. Den Zucker schmelzen, die Currypaste einrühren und die Kokosmilch dazu gießen, einmal aufkochen, ¼ Liter Wasser dazu geben, einrühren und das Gemüse hinzu fügen. Abgedeckt ca. zwanzig Minuten dünsten, dabei hin und wieder umrühren. Das fertige Gericht mit Sojasauce würzen und mit den fein geschnittenen Zitronenblättern (ersatzweise abgeriebene Zitronenschale) und dem Thaibasilikum bestreuen.

Blumenkohlröschen ausgebacken

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Kopf Blumenkohl
  • 4 Esslöffel Mehl
  • 1 Ei
  • 125 Milliliter Bier
  • Öl zum Ausbacken
  • Salz, Muskat

Zubereitung:
Den Blumenkohl waschen, in Röschen zerteilen und zehn Minuten kochen. Aus Mehl, Ei und Bier einen halbflüssigen Teig herstellen, mit Salz und Muskat abschmecken. Die gut abgetropften Blumenkohlröschen in den Teig tauchen und sofort in heißem Öl schwimmend ausbacken. Dies gelingt am besten in einer Fritteuse.

Oft sind Blumenkohlköpfe recht groß geraten. Diese Reste lassen sich gut als Suppe oder Blumenkohlpüree weiter verwenden.

Blumenkohlsuppe

Zutaten:

  • ½ Kopf Blumenkohl oder Blumenkohlreste
  • ½ Liter Fleischbrühe
  • ¼ Liter Milch
  • 1 Esslöffel Butter
  • 1 Esslöffel Mehl
  • 2 Esslöffel Sahne
  • Salz, Muskat

Zubereitung:
In einem Topf die Butter bräunen, das Mehl hinzu geben und kurz anschwitzen, mit der Fleischbrühe ablöschen und gut durchrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Die Milch und die Sahne dazu fügen, mit Salz und Muskat würzen. Die gekochten Blumenkohlröschen hinzu fügen und in der Suppe erwärmen, nach Belieben pürieren.

Ist der Blumenkohl beim Kochen einmal zu weich geworden oder sind Reste davon übrig geblieben, sollte man folgendes Rezept ausprobieren:




Blumenkohl à la crème

Zutaten:

  • ½ Blumenkohl
  • 1 Eigelb
  • 100 Gramm geriebener Käse
  • ½ Becher geschlagene Sahne
  • Salz, Muskat

Zubereitung:
Den Blumenkohl pürieren, das Eigelb, die geschlagene Sahne und zwei Esslöffel Käse unterheben. Mit Salz und Muskat würzen. Das Gericht mit dem restlichen Käse bestreuen und kurz unter dem Grill hellbraun überbacken.

 

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