Ein Spatz

    Ein Spatz © Ilona Brigitta Martin/pixelio.de

 

Der Spatz, auch als Haussperling bekannt, ist einer der bekanntesten und meist verbreiteten Singvögel. Im Fachjargon findet man ihn unter dem Namen Passer domesticus. Er lebt in Scharen und ist nahezu überall dort zu Hause, wo auch Menschen leben. Außer in den Tropen und in den Polargebieten ist dieser Standvogel weltweit vertreten. Durch seine Anpassungsfähigkeit und die gewohnte Nähe zum Menschen ist er sowohl auf dem Land als auch in der Großstadt zu finden.

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Von Kopf bis Fuß

Der Vogel wird ungefähr 14 Zentimeter groß, wiegt zwischen 20 und 30 Gramm und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu 23 Zentimetern. Die männlichen Tiere haben auf dem Rücken und den Flügeln ein braunes Federkleid. Die Körperunterseite ist hell gefiedert. Ein scheitelähnlicher, grauer Streifen auf dem Kopf sowie graue Wangen und ein schwarzer Latz sind besonders auffällig. Die Weibchen haben blassbraune Federn. Der Kopf ist hellbraun und hinter den Augen befindet sich ein dunkler, waagerechter Strich. Hat das Federkleid der Spatzen im Sommer lediglich ca. 3.197 Federn, wachsen ihnen als Schutz für den Winter rund 500 zusätzliche Federn im Herbst.

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Lebensart

Spatzen bauen ihre Nester aus Gras, Moos und Federn. Unter Dachpfannen, in Mauerspalten oder Nistkästen fühlen sie sich zu Hause. Sie ernähren sich von Samen, Insekten und Abfällen aus Menschenhaushalten in ihrer Nähe. Von April bis August brütet der tagaktive Spatz zwei- bis dreimal jeweils vier bis sechs weiße Eier mit dunklen Flecken aus. Nachdem die Vogelkinder geschlüpft sind, verbleiben diese ungefähr 16 Tage im Nest der Eltern, bevor sie selbständig werden. Als besonders reinliches Exemplar der Vogelwelt lieben die Tiere Wasser-, Sand- und Sonnenbäder. Zum Überwintern suchen sich Spatzen Dachvorsprünge sowie Efeu an Hauswänden und Bäumen. Alternativ verbringen sie die kalte Jahreszeit in Hecken oder Baumhöhlen.

In freier Wildbahn werden die Vögel rund fünf Jahre alt. Natürliche Feinde sind Katzen und Marder. In der Luft werden sie durch Eulen, Krähen, Sperber oder Turmfalken gejagt. Dabei erreichen Spatzen eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern im freien Flug.

Spatzengesang

Spatzengezwitscher

Typisch für den Spatz ist der sogenannte „Tschilp“-Laut. Dieser wird nur von den männlichen Tieren abgegeben. Er wirkt monoton und schallt zumeist relativ laut durch die Umgebung. Die weiblichen Spatzen geben nur selten Töne von sich. Lediglich während der Balz hört man von ihnen eine leise Erwiderung der männlichen Paarungsrufe. Jeder Vogel hat hierbei einen individuellen Sington. Zudem sind Haussperlinge dafür bekannt, andere Vogellaute – wie beispielsweise Alarmrufe von Staren und Amseln – nachahmen zu können.




 

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