Fast ein jeder wendet gebannt seinen Blick, wenn in den Augenwinkeln ein Rapsfeld erscheint. Nahezu magisch strahlt es in sattem Gelb Richtung Himmel und bildet im Frühjahr immer wieder ganz besondere Glanzpunkte in der Landschaft.
Botanische Definition
Der Raps ist eine wichtige Nutzpflanze und gehört seit vielen Jahrhunderten zu den wichtigsten Ölpflanzen in Europa. In der Einordnung der Botaniker zählt der Raps zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und zur Klasse der Zweikeimblättrigen (Dicoyledonaeae). Ebenfalls zu den Kreuzblütlern gehören etwa das Radieschen, der Senf oder verschiedenste Kohlsorten.
Neben der leuchtend gelben Farbe ist es der intensive Duft, der die Pflanze so besonders macht. Entstanden ist der Raps ursprünglich als Bastard aus einer Kreuzung zwischen Rübsen und Wildkohl.
Die Blühzeit des Rapses erstreckt sich über die Monate April und Mai. Es gibt verschiedene Sorten an Raps, in Deutschland wird vor allem Winterraps angebaut. Ebenfalls sehr populär ist der Sommerraps. Raps ist eine klassische Kulturpflanze. In der freien Natur ist sie daher eher selten anzutreffen. Die Wuchshöhe liegt zwischen 40 und 120 Zentimetern.
Raps als landwirtschaftliches Produkt
Aus den Rapssamen wird das vor allem für die Wirtschaft so bedeutende Rapsöl gewonnen, das zum Braten, Backen und den Salat benutzt wird, aber auch weiterverarbeitet in Mayonnaise, Margarine oder verschiedenen Kosmetikartikeln zu finden ist. Eine zunehmende Bedeutung hat der Raps im Bereich des Biodiesels gewonnen. Aus einem Hektar Rapspflanzen lassen sich rund 1.500 Liter Rapsöl gewinnen. Die Reste der Rapssamen werden als Rapskuchen bezeichnet und werden häufig zu einem sehr eiweißreichen Tierfutter verarbeitet. Die Steckrüben der Pflanzen werden oft als Wurzelgemüse gegessen und sind sehr vitamin- und mineralhaltig. Die Rapspflanzen sind ein- oder zweijährig. Darüber hinaus können sie aber auch über mehrere Jahre auf ein- und demselben Boden angebaut werden.
Wichtige Anbaugebiete
Neben vielen Ländern in Europa wird die Ölpflanze vor allem in China, Indien und Nordamerika angebaut. Kritik beim Rapsanbau kommt anhand vieler entstandener Monokulturen auf, und auch Unternehmungen, Raps genetisch zu verändern, führen immer wieder zu Kritik.
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