Roter Kerzen-Knöterich
Kerzen-Knöterich

 

Die Familie Knöterich ist weit verzweigt. Einige Sorten sind als robuste Duft- und Zierpflanzen gute Gartenstauden.

Die Knöterichs sind eine riesige Familie. Vom einjährigen Unkraut Vogelknöterich (Polygonum aviculare) über den schwimmenden Wasser-Knöterich (Polygonum amphibium) bis zum himmelstürmenden Klettermaxe Schlingknöterich (Polygonum aubertii), welcher oft zur Begrünung von Lärmschutzwänden eingesetzt wird. Es gibt zahlreiche Verwandte, die als Duft- und Zierpflanzen Verwendung finden. Einige Sorten wurden in der Volksmedizin als Heilmittel genutzt.

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Als Staude des Jahres 2012 durfte dem Knöterich eine gesteigerte Aufmerksamkeit zuteilwerden.

An dieser Stelle sollen einige gebräuchliche Gartenpflanzen vorgestellt werden.

Schneckenknöterich
Schneckenknöterich © Dieter Hupka

Knöterich – Habitus 

Allgemein gelten Knöterichgewächse als robust und unverwüstlich. Auf lehmig-humosen feuchten Böden breiten sie sich ungebremst aus. Etablierte Pflanzen kommen auch an trockenen Standorten zurecht.

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Sorten

  • Der Flieder-Knöterich (Polygonum polystachyum) kommt aus dem Himalaja. Er erreicht eine Höhe von bis zu zwei Metern und bedeckt in kürzester Zeit größere Flächen. Seine späten, erst im Oktober erscheinenden weißen Blütenrispen verbreiten einen köstlichen Honigduft.
  • Als chinesische Heilpflanze gilt Polygonum orientale, der Chinesische oder Orientalische Knöterich. Er strebt in Höhen bis zu drei Metern Schön sind die rosa überhängenden Blütentrauben bei dieser enorm wüchsigen Pflanze.
  • Auf feuchten Wiesen ist der heimische Schlangen-Knöterich (Polygonum bistorta), auch Wiesenknöterich, zu finden. Wegen seiner rosa Blütenkerzen wird er gern als Bodendecker am Teichrand eingesetzt. Seine jungen Blätter dienen als Spinatersatz.
  • Etwas kleinere Blütenkerzen als die heimische Art hat der Himalaya-Knöterich (Polygonum capitatum), auch Knöllchen-Knöterich genannt. Dieser Bodendecker ist nicht ganz winterhart, versamt sich jedoch willig. Das Kraut wirkt antibakteriell und wird als Tee bei Nieren- und Blasenentzündungen verwandt.
  • Für naturnahe Pflanzungen ist der Schnecken-Knöterich (Polygonum affine) eine gute Wahl. Er bildet dichte Matten, seine kleinen Blütenkerzen werden nicht viel höher als 20 cm.

Die Sorte Polygonum affine ,Darjeeling Red‘ hat rosa bis purpurfarbene Kerzen.

Polygonum affine ,Dimity‘ überzeugt mit leuchtend roter Herbstfärbung.

Klein bleibt der weniger wüchsige Polygonum affine ,Donald Lowndes‘ (10-20 cm).

Polygonum affine ,Superbum‘ (15-30 cm) ist dagegen recht starkwüchsig.

  • Der Kerzenknöterich (Polygonum amplexicaule) ist eine ausdauernde Staude mit langer Blütezeit (JuliOktober). Er ist äußerst vielseitig. Sowohl in Rabatten als auch am Teichrand zieren seine schlanken Blütenähren. Folgende Farbvarianten sind zu empfehlen:

Polygonum amplexicaule ,Album‘ in Weiß,

Polygonum amplexicaule ,Atropurpureum‘ in Rubinrot,

Polygonum amplexicaule ,Firetail‘ in Lachsrot,

Polygonum amplexicaule ,Roseum‘ in Rosa.

Die Blütenkerzen erreichen eine Höhe von 60-100 cm.

  • Noch höher wird der cremeweiß blühende Polygonum weyrichii, der Berg-Knöterich  (90-180 cm), der wegen seines geringeren Breitenwachstums als Solitär besonders wirkungsvoll zum Einsatz kommt.




 

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