Grünpflanzen bringen Leben in die Wohnung und verbessern das Raumklima. Sie gedeihen aber nur, wenn sie passend zum Standort ausgewählt werden. Bei guter Pflege werden einige Arten bis zu mehrere Jahrzehnte alt.
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Standortbedingungen prüfen
Viele Grünpflanzen, die im Zimmer gehalten werden, stammen aus tropischen und subtropischen Gebieten. Dort leben sie in einem warmen Klima. Insofern bietet die Wohnung beste Voraussetzungen für ihr Gedeihen. Einige Arten stehen ganzjährig am liebsten warm wie der Drachenbaum, die Sansevieria oder die Monstera. Andere bevorzugen während der Winterruhe einen kühleren Stand, damit es mit dem Blütenansatz klappt. Dazu zählen unter anderem die Kakteen, denen es im Sommer gar nicht heiß genug werden kann. Dann wiederum gibt es Zimmerpflanzen, die sich grundsätzlich lieber im Kühlen aufhalten wie das Alpenveilchen und der Weihnachtsstern. Steht Letzterer zu warm, verliert er die Blätter.
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Nicht nur hinsichtlich der Temperaturansprüche unterscheiden sich die Gewächse. Vielmehr spielen bei der Pflanzenauswahl auch die Lichtbedingungen in der Wohnung eine Rolle. Lichthungrige Zimmerpflanzen vergeilen, wenn sie zu dunkel stehen. Arten, die den Schatten bevorzugen, würden in der Mittagssonne verbrennen. Nicht zuletzt kommt es auf die Luftfeuchtigkeit an. Auf vielen Arten, die es feucht mögen, siedeln sich bei stärkerer Trockenheit gern Schädlinge an.
Wachstumsbedingungen, die sich leicht beeinflussen lassen
Die meisten Grünpflanzen gedeihen in einer handelsüblichen Blumenerde, doch einige Arten sind anspruchsvoller. Mit Ausnahme von Erdorchideen benötigen Orchideen ein spezielles Substrat. Sukkulenten und Kakteen gedeihen am besten, wenn der Blumenerde Sand zugegeben wird. Dies gilt es beim Umtopfen der Gewächse zu beachten.
Dickblattgewächse besitzen Speicherorgane, so dass sie sich für mehrere Wochen mit Wasser bevorraten können. Bei großblättrigen Arten hingegen ist die Verdunstung über die Blattoberfläche hoch. Sie müssen je nach Standort wöchentlich oder täglich gegossen werden. Worauf dabei zu achten ist, wird im nächsten Abschnitt genauer erklärt.
Pflegemaßnahmen für Zimmerpflanzen
Bei der Pflege von Zimmerpflanzen kann der Laie einiges falsch machen. Bei empfindlichen Gewächsen reicht ein Pflegefehler aus, damit sie das Zeitliche segnen. Daher empfehlen sich für Einsteiger robuste Gewächse wie der Elefantenfuß oder der Gummibaum. Wichtig ist, den Pflanzen ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken, damit bei einer Krankheit, einem Schädlingsbefall oder Mangelerscheinungen umgehend eingegriffen werden kann.
Wenngleich jede Art eigene Ansprüche an das Gießen stellt, gelten hierfür einige Faustregeln. Staunässe vertragen die wenigsten Gewächse, ihre Wurzeln würden faulen. Als Gießwasser eignet sich am besten Regenwasser. Stammt das Wasser aus der Leitung, sollte es einen Tag lang abstehen, bevor es verwendet wird. Zwischen März und September ist der Wasserbedarf höher als im Winter. Dennoch sollte auch in der kalten Jahreszeit der Wurzelballen nie ganz austrocknen.
Gedüngt wird in der Wachstumsperiode zwischen März und September. Arten, die im Winter blühen, sollten auch dann mit einem handelsüblichen Zimmerpflanzendünger versorgt werden. Für Orchideen und Kakteen werden spezielle Dünger angeboten. Wer die Pflanzen stärken möchte, kann ihnen regelmäßig einen Schachtelhalm-Auszug verabreichen. Dies ersetzt jedoch nicht die Kontrolle auf Schädlinge. Im Winter ist das Risiko des Befalls besonders hoch. Bevor ein chemisches Bekämpfungsmittel zur Anwendung kommt, sollte versucht werden, die Schädlinge manuell abzusammeln. Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr.
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