Die Bachstelze gliedert sich als Singvogel in die Familie der Stelzen und Pieper ein. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über den gesamten europäischen Kontinent. Aber auch in Asien lassen sich Exemplare des kleinen Vogels finden. Aus den vielen Variationen bilden sich insgesamt elf Untergruppen.
Die Vögel halten sich oft in Wassernähe auf, stehen aber in keiner Abhängigkeit zu Gewässern. Man findet sie ebenso häufig in Wiesen- oder Stadtgebieten, Wäldern oder Parks.
Als Zugvogel zählen sie zu den sogenannten Teilziehern. Das bedeutet, dass sie vor Wintereinbruch recht kurze Strecken zurücklegt, um eine erfolgreiche Nahrungssuche sicherzustellen. Die Vögel verweilen meist bis Oktober in ihrer heimischen Gegend, bevor sie zur Überwinterung nach Südeuropa und Nordafrika ziehen. Gegen März kehren sie dann in ihren gewohnten Lebensraum zurück.
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Zierlich und hochbeinig
Das Erscheinungsbild des Vogels ist zierlich und hochbeinig. Besonders auffällig ist der lange Schwanz, der mit rund neun Zentimetern nicht selten die Hälfte ihrer Gesamtkörperlänge einnimmt. Das durchschnittliche Gewicht eines ausgewachsenen Vogels beträgt etwa 25 Gramm.
Schnabel und Beine tragen eine dunkelgraue bis schwarze Einfärbung. Als Jungvögel trägt die Bachstelze ein mittelgraues Federkleid, das wenig auffällig ist. Erst im ausgewachsenen Alter bilden sich ihre typischen Merkmale. Besonders prägnant ist der Kopf, der mit seiner schwarzen Haube und Kehlfärbung einen deutlichen Kontrast zu ihrem weißen Gesicht bildet. Das graue Rückengefieder hebt sich ebenso recht deutlich vom weißen Bauch ab. Der auffällig wippende Schwanz trägt eine schwarze Färbung.
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Würmer und Insekten als Nahrung
Bachstelzen ernähren sich vorwiegend von Würmern und Insekten, wie beispielsweise Mücken, Ameisen und Fliegen. Pflanzliche Nahrung steht eher selten auf ihrem Speiseplan.
Ihre Nester liegen meist gut versteckt in hohlen Baumstämmen, Mauerspalten oder Holzstapeln, wo sie zuverlässig vor Feinden geschützt sind. Beliebte Nistmaterialien sind Moos, kleine Wurzeln und Zweige sowie Gräser und Blätter.
Die Vögel brüten meist ein- bis dreimal pro Jahr in der Zeit von Mai bis August. Die Eier sind hellgrau und mit dunklen Flecken versehen. Pro Eiablage kommen rund fünf bis sechs Eier zustande. Nach einer Brutzeit von gut 14 Tagen kümmert sich das Vogelpaar weitere zwei Wochen um die Jungen. Ab dann sind die Jungvögel flügge und verlassen das Nest. Die Lebenserwartung kann bei guten Bedingungen bei bis zu zehn Jahren liegen.
Stimme der Bachstelze
Obwohl die Bachstelze zu den Singvögeln gehört, gibt sie selten Laute von sich. Meist geschieht dies nur beim Anflug.
Der Flug findet in episodenartigen Flatterstößen statt, bei denen sie sich immer wieder mit angelegtem Gefieder gleiten lässt. Durch das Zusammenspiel von Flattern und Gleiten entsteht ein wellenartiger Flugeindruck.
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