Sehr zierend sind die Blüten des Gartenfuchsschwanzes. Seine Blätter dienen als schmackhaftes Gemüse, der Samen gilt als Pseudogetreide.
Seit dem 16. Jahrhundert ist die dekorative einjährige Sommerblume Amarant(h) in unseren Regionen zu finden. Wegen seiner langen Blüten wird das Gänsefußgewächs „Fuchsschwanz“ genannt.
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Zierpflanze
Der Gartenfuchsschwanz (Amaranthus caudatus), ursprünglich in Südamerika beheimatet, ist eine alte Bauerngartenpflanze. Je nach Sorte erreicht die Pflanze eine Höhe von bis zu einem Meter. Wegen der schweren, üppig herabhängenden Blütenstände müssen die Pflanzen aufgebunden werden. Ab Juni blühen die knäueligen Rispen in den Farben Rosa, Dunkelrot oder – wie bei der Sorte ‚Viridis‘ – in Apfelgrün. Die Sorten ‚Oeschberg‘, ‚Marvel Bronce‘ und ‚Opopeo‘ tragen aufrechte Blütenstände, was sie gut in Sommerblumenbeete integrieren lässt.
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In der Vase und im Trockengesteck
Der Name amarantos kommt aus dem Griechischen und bedeutet „nicht welkend“, was die Pflanze in punkto Haltbarkeit für Trockengestecke prädestiniert. Zusammen mit rosa oder roten Zinnien, Cosmeen oder Dahlien ergeben sie äußerst aparte Blumengebinde.
Im Beet
Fuchsschwänze lieben warme Standorte mit nährstoffreichen Böden. Nach den Eisheiligen werden sie direkt ins Freiland ausgesät. Nach ca. zwölf Wochen erscheint die erste Blüte, welche bis zum Frost andauert. Eine Vorkultur unter Glas oder im Haus (auf der Fensterbank) gibt der Pflanze einen Vorsprung von bis zu vier Wochen.
Nutzpflanze
Besuchern von Naturkostläden ist das hirseähnliche Lebensmittel Amaranth als Getreideersatz sicher bekannt.
In Süd- und Mittelamerika ist Amaranth als Pseudogetreide schon seit alters her ein gängiges Nahrungsmittel. Die kleinen Körner sind reich an Eisen, Kalzium, Magnesium und Eiweiß. Darüber hinaus sind sie frei von Gluten, womit sie für Menschen, welche an Zöliakie leiden, als Alternative zum Weizen dienen. Als Körnerlieferant sei die Sorte Amaranthus hypochondriacus empfohlen.
Auch Vögel wissen die Früchte des Fuchsschwanzes zu schätzen, weshalb auch viele Vogelfuttermischungen dessen Samen enthalten.
Gemüse
Relativ unbekannt ist Amaranth als Gemüsepflanze. Dabei wurde die Sorte ‚Roter Meier‘ (Amaranthus lividus var. rubrum) noch vor 100 Jahren reichlich als Gemüsepflanze angebaut. Die roten Blätter, welche sich beim Kochen grün färben, sind ein wohlschmeckender Spinatersatz. Amaranthus tricolor, der Blattamaranth, auch Dreifarbiger Fuchsschwanz oder Gemüse-Amaranth genannt, kann sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Unter dem Namen „Callaloo“ ist er als Zutat für ein Eintopfgericht ein wichtiger Bestandteil der karibischen Küche. Seine Blätter sind reich an Kalzium und Eisen.
Färberpflanze
Bei der Sorte Amarant ‚Hopi Red Dye‘ sind Blätter und Blütenstände tief weinrot, was sie als Färberpflanze auf Naturbasis für Stoffe und Wolle wertvoll macht.
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