Kräuterschokolade © Dieter Hupka

 

Schokolade, die einstige Speise der lateinamerikanischen Götter, lässt wohl bei jedermann das Wasser im Munde zusammenlaufen. Was heute überwiegend in fester Form genossen wird, wurde ehedem von den Azteken als Getränk konsumiert.




Diese kannten die von ihnen als heilig angesehene Kakaopflanze seit dem 14. Jahrhundert n. Chr. Aus den gerösteten und zermahlenen Kakaobohnen wurde ein Gebräu hergestellt, welches als „Brücke zum Himmel“ bezeichnet wurde. Mit den spanischen Eroberern kamen die aromatischen Bohnen im 16. Jahrhundert nach Europa. Der Botaniker Carl von Linné nannte den Kakaobaum Theobroma („Speise der Götter“). In wohlhabenden Kreisen fand der Göttertrank eine überwältigende Resonanz, nur für die Begüterten war allerdings diese Köstlichkeit auch erschwinglich.




Vom Luxusgut zum Massengut

Heutzutage ist Schokolade ein Massengut und für jedermann preiswert erhältlich. Nachdem sich die Hauptanbaugebiete von Mittelamerika nach Afrika und Brasilien verlagert haben, werden Kakaobäume meist in großen Plantagen in Westafrika angepflanzt. Wie bei anderen Früchten richtet sich die Qualität der Kakaobohnen nach den verschiedenen Sorten des Kakaobaumes (Theobroma cacao) sowie die Art des Anbaus. Handelsübliche Schokolade wird aus dem Samen der Sorte Forastero. Die zweitgrößte heißt Trinitario und liefert einen edlen Kakao. Die kleinsten und feinsten Bohnen liefert der Kakaobaum Criollo, welcher wild im Regenwald wächst.

Gewinnung von Schokolade

So unterschiedlich wie das Ausgangsprodukt ist auch die Art der Herstellung von Schokolade. Süßwarenfabriken produzieren preiswerte Schokolade, die man sich auch mit kleinem Geldbeutel leisten kann. Daneben wächst die Zahl der Chocolatiers beständig, die in kleinen Mengen ausgesuchte Leckereien für den Feinschmecker herstellen. Hierfür muss der Verbraucher schon tiefer ins Portemonnaie greifen. Nicht nur extrafeine Schokoladensorten sind hier zu finden, sondern auch außergewöhnliche Kreationen, welche Gewürze aus allen Bereichen der Küche sowie Blüten oder Wildkräuter als Ingredienzien dieser Köstlichkeiten aufweisen. Manches davon ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber probieren geht bekanntlich über Studieren. Kreative Hobbyköche /-köchinnen versuchen sich nicht nur in der Kunst des Pralinenherstellens, sondern erobern auch das Feld der Chocolatiers.

Folgende Rezepte geben Anregungen für nicht ganz alltäglichen Schokoladengenuss.

Lavendelschokolade

Zutaten:

  • 150 Gramm gute dunkle Kuvertüre
  • 30 Gramm feiner Zucker
  • 1 Esslöffel Butter
  • 1 Esslöffel getrocknete Lavendelblüten

Zubereitung:
Die Lavendelblüten im Zucker wälzen. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und auf 25 °C abkühlen lassen. Eine eckige Form aus Kunststoff mit weicher Butter dünn ausstreichen. Die Kuvertüre erneut auf 30 °C erwärmen, in die Form gießen, mit den Lavendelblüten bestreuen und im Kühlschrank erstarren lassen.

Rosenblüten- und Holunderblütenschokolade werden auf die gleiche Weise hergestellt, jedoch ist ihr Aroma weniger intensiv, sodass jeweils zwei Esslöffel Blüten zum Einsatz kommen.

Tipp: das Rosenblütenaroma harmoniert besonders gut mit weißer Schokolade.

 

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