Keine Frage: Eine dekorative Seerose bildet ganz klar den Mittelpunkt eines jeden Gartenteichs. Sie begeistert mit ihrer ausgeprägten Blütenform und ihren leuchtenden Farben. Wer sich allerdings an einer Seerose erfreuen möchte, der muss bei der Pflanzung ein paar Dinge berücksichtigen und auch hinterher ein paar regelmäßige Pflegemaßnahmen ergreifen. Die wichtigsten Tipps rund um die Seerose wollen wir an dieser Stelle kurz vorstellen.
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Die Pflanzung der Seerose
Wer im Frühjahr eine neue Seerose in seinem Gewässer pflanzen möchte, der sollte damit bis zum Mai warten, denn dann besitzt ein Teich hierzulande in der Regel die richtige Wassertemperatur, die für ein gutes Anwachsen benötigt wird. Bevor die Seerose gesetzt wird, muss die Frage geklärt werden, ob der Standort stimmt. Wichtig ist, dass der Teich sich an einer hellen und entsprechend warmen Stelle befindet. Fast immer werden Seerosen in einem Korb gesetzt, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie Halt am Teichboden finden muss. Wie groß die Rose beziehungsweise der Korb bei der Pflanzung sein darf, das hängt von der Wassertiefe ab. Besitzt der Teich eine Tiefe von rund 80 Zentimetern, dann sollte der Korb ein Fassungsvolumen von fünf bis 20 Litern haben. Alle tieferen Teiche sollten mit Körben ausgestattet werden, die ein Volumen von 20 bis 30 Litern aufweisen. Wichtig beim Kauf ist darauf zu achten, welches Wachstum die neue Rose entwickeln kann. In kleinere und nur wenig tiefe Teiche sollten selbstverständlich schwächer wachsende Seerosen gesetzt werden. Das Wachstum einer Rose lässt sich entweder dem beigefügten Etikett entnehmen oder beim Fachpersonal erfragen.
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Die Körbe richtig vorbereiten
Bevor der Korb in das Wasser gesetzt wird, muss er mit zwei bis drei Lagen Zeitungspaper ausgelegt werden. Dieses sollte ruhig ein wenig über den Rand überstehen. Im nächsten Schritt muss ein entsprechendes Seerosen-Substrat in den Korb gefüllt werden. Dieses Substrat sollte reich an Nährstoffen, humos und möglichst kalkarm sein. Bei der Pflanzung sollte etwa ein Zentimeter Substrat auf das Zeitungspapier gegeben werden. Das Papier sorgt jetzt dafür, dass das Substrat nicht gleich wieder aus dem Korb herausgespült wird. Auf das Substrat wird anschließend eine zwei bis drei Zentimeter dicke Sandschicht und in etwa die gleiche Menge an lehmhaltiger Erde beziehungsweise spezielle Teicherde, die es im Fachhandel zu kaufen gibt, gehäufelt.
Die Pflanze in den Korb setzen
Jetzt wird die Pflanze in den Korb gesetzt. Grundsätzlich sollte nur eine Seerose pro Korb platziert, weil es ansonsten für die Rose schnell zu eng werden könnte. Die Seerose muss so tief in den Korb eingesetzt werden, dass der Ballen mit dem oberen Rand des Korbs abschließt. Eventuell muss dazu noch etwas weitere Erde hinzugegeben werden.
Die Seerose in den Teich setzen
Jetzt kann die Seerose in den Teich gesetzt werden. Um sich besser zu akklimatisieren, sollte sie in den ersten Wochen im flachen Wasser nahe am Ufer stehen bleiben. In dieser Zeit sollte die Pflanze dann ihre ersten neuen Blätter ausbilden. Sind diese Blätter aufgetaucht, wird es Zeit, dass die Seerose ins tiefere Wasser versetzt wird. Wichtig bei der Versetzung ist darauf zu achten, dass die Blätter immer noch die Wasseroberfläche erreichen können.
Die wichtigsten Pflegemaßnahmen bei Seerosen
Wichtig ist, dass Seerosen nicht austrocknen. Sie müssen zwar nicht gegossen werden, aber der Ballen der Pflanze sollte niemals frei liegen. Dies kann schon einmal während einer längeren Trockenperiode passieren. Daher sollte in den warmen Monaten regelmäßig der Wasserstand rund um die Seerose kontrolliert und gegebenenfalls Wasser aufgefüllt werden. Damit sich Gartenfreunde an einer regelmäßigen Blüte erfreuen können, muss die Seerose gedüngt werden. Der Grund für das Düngen ist, dass Seerosen zu den stark zehrenden Pflanzen gehören und regelmäßig Nährstoffe benötigen. Neben einer ausbleibenden Blüte ist auch eine gelbliche Verfärbung der Blätter ein wichtiges Signal, dass die Seerose etwas Dünger benötigt. Gedüngt werden sollte also nach Bedarf oder mindestens einmal im Jahr im Frühjahr. Der Dünger, der im Fachhandel erhältlich ist, wird direkt in den Korb gegeben.
Die Seerose schneiden
Zu den weiteren wichtigen Pflegemaßnahmen gehört, dass die Seerose regelmäßig beschnitten wird. Geschnitten werden sollte mindestens einmal im Jahr, und dann am besten im Frühjahr. Der späteste Schnittzeitpunkt ist der August. Entfernt werden sollten dabei vergilbte Blätter und alle Pflanzenteile, die Krankheitszeichen oder größere Fraßspuren aufweisen. Sollte festgestellt werden, dass sich Raupen, Seerosenblattkäfer oder Blattläuse an die Seerose gesetzt haben, sollten diese abgestreift werden. Ist die Seerose so weit gewuchert, dass sie zu viel Platz im Teich einnimmt, dann kann ein vorsichtiger Rückschnitt auch von gesunden Pflanzenteilen erfolgen.
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