Weihnachtskaktus
Blühender Weihnachtskaktus.

 

In der dunklen Jahreszeit bringen die leuchtenden Blüten des Weihnachtskaktus Farbe ins Zimmer.

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Die meiste Zeit des Jahres führt der Weihnachtskaktus (Zyocactus truncatus oder Gattungsbezeichnung Schlumbergera nach dem franz. Kakteensammler und -züchter Frédéric Schlumberger) unbeachtet sein Dasein. Ab und an begnügt er sich mit einem Schluck Wasser, damit er nicht gänzlich vertrocknet, und das war es dann schon. Fast alle anderen Pflanzen würden ob dieser nachlässigen Fürsorge den Rückzug antreten. Nicht so der Weihnachtskaktus! Er braucht diese Ruhephase, um im späten Herbst zu blühen. Würde er ganzjährig liebevoll bei gleichmäßiger Temperatur, Düngung und Bewässerung gepflegt, zeigte er sich als saftig grüne Topfpflanze ohne jeglichen Blütenansatz.

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Herkunft

Weihnachtskakteen stammen aus Brasilien, wo sie als Epiphyt auf Bäumen wachsen. Erstmalig kamen diese Exoten im 19. Jahrhundert nach England, wo sie alsbald Furore machten. In Topfkultur waren sie schwierig zu halten, was Züchter veranlasste, sie für die europäische Umgebung „umzuarbeiten“. Daher sind alle Weihnachtskakteen, welche bei uns in Kultur sind, Hybriden. Im Laufe der Züchtungen wurden Blühwilligkeit und Wachstum erheblich verbessert sowie die Farbpalette der Blütenfarben deutlich erweitert.

Kein Kaktus

Der Weihnachtskaktus ist kein typischer Kaktus. Er stammt nicht aus einer Wüstenregion und besitzt keine Stacheln (bot. richtig: Dornen). Seinen Namen Kaktus verdankt er seiner Fähigkeit, lange ohne Wasser auszukommen.

Pflege des Weihnachtskaktus

Meist kommt ein blühendes Exemplar im Spätherbst oder zur Weihnachtszeit ins Haus. Es wird vor direkter Sonne geschützt, gegossen und einmal pro Woche gedüngt. Auf guten Wasserabzug ist zu achten, damit die Wurzeln und fleischigen, fingerartigen Triebe nicht faulen. Ist die Blüte vorbei, muss ihm eine Zeit der Ruhe eingeräumt werden. Von Januar bis März sollten Weihnachtskakteen an einem kühlen Ort (Treppenhaus, Schlafzimmer) „vergessen“ werden. Ein sommerlicher Aufenthalt im Freien auf einem schattigen Balkon oder als Ampelpflanze aufgehängt in Bäumen, regt das Wachstum an. In luftiger Höhe fühlen sich die ehemaligen Epiphyten fast wie zu Hause im Regenwald. Ein weiterer Vorteil dieser Unterbringung ist, dass sie hier vor Schneckenfraß sicher sind.

Werden die Tage kürzer und die Nächte kühler, setzt die Pflanze Blütenknospen an. Ab Ende September (nicht unter 10 ° C) werden die Pflanzen eingeräumt und weiterhin solange kühl und schattig gehalten, bis sie zu blühen beginnen.

Vermehrung und Verjüngung

Bei artgerechter Pflege können Weihnachtskakteen recht alt werden, jedoch wird die Pflanze durch Verholzung der Sprossen unattraktiv. Um sie zu verjüngen oder zu vermehren, können neue Kakteen aus Stecklingen gezogen werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist der Frühling, wenn die Ruhephase abgeschlossen ist. Eine oder mehrere Sprossen mit zwei bis drei Blattgliedern werden von der Mutterpflanze abgedreht. Circa eine Woche sollten die Stecklinge liegen bleiben, dann ist die Bruchstelle abgetrocknet. In Anzuchtserde gesteckt, mit einer Plastiktüte oder einem Einmachglas bedeckt, damit eine höhere Luftfeuchtigkeit gewährleistet wird, beginnt innerhalb von sechs Wochen das Wurzelwachstum.

Die neue Pflanze wird in Kakteenerde umgetopft und so wie die adulten Kakteen weiter behandelt. Schon nach einem Jahr blüht die neue Pflanze.

Tipp: Blühende Pflanzen reagieren auf einen Standortwechsel mit Blütenfall, weswegen sie nicht mehr bewegt werden sollten.




 

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