Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. So beschrieb einst Gertrude Stein frei nach William Shakespeare ihr Verhältnis zur Königin der Blumen. Sie fasste sich kurz. Warum viele Worte verlieren, wenn schon alles gesagt ist? In der Tat füllen die Bücher über Rosen sowohl in Wort als auch in Bild etliche Meter der Regale in den Bibliotheken.
Trotzdem soll das Thema noch einmal aufgegriffen werden, nämlich unter dem Gesichtspunkt ihrer Verwendung in Küche und Bad. Für diesen Zweck steht nicht ihr wunderschönes Aussehen im Vordergrund, sondern ihr Duft. Den modernen Rosen, die robust gegen Krankheiten sind und fast den ganzen Sommer über blühen, fehlt meist der Wohlgeruch, der sie einst so attraktiv machte. Bei den so genannten Historischen Rosen, die zumeist nur einmal, dafür aber überreichlich blühen, ist die Seele der Rosen, also ihr Duft noch recht ausgeprägt. Kreuzungen historischer Rosen mit modernen Züchtungen haben eine neue Art hervor gebracht: die Duftrosen.
Gleichwohl ist Rosenduft nicht gleich Rosenduft. Jedes duftende Exemplar bringt ihr eigenes Aroma hervor. Wird auf die unterschiedlichen Nuancen Wert gelegt, sind die Blütenblätter der einzelnen Sorte separat zu ernten. Die besten Ergebnisse werden durch die Verwendung der Rosensorte „Centifolia“ und „Damascena“ zu gewinnen. Die folgenden Rezepte mit Bestandteilen der Rose für die Körperpflege sollen der Anregung dienen.
Rosenwasser
Zutaten:
- 2 Handvoll Rosenblätter
- ¼ Liter kochendes Wasser
Zubereitung:
Die Rosenblätter werden mit dem kochenden Wasser übergossen, den Ansatz sodann drei Tage ziehen lassen, abseihen und in saubere Fläschchen füllen. Dieses Wasser kann als Badezusatz verwendet werden. Die Bügelwäsche duftet angenehm nach Rosen, wenn man sie vorher mit dem Rosenwasser einsprengt. Für diesen Zweck sollte man aber nur weiße oder cremefarbene Rosenblätter benutzen, damit das Rosenwasser keine Flecken hinterlässt.
Getrocknete Rosenblätter
Rosenblätter werden an trockenen Tagen gesammelt, auf Tabletts an einem warmen Ort getrocknet und in Blechdosen aufgehoben. Die Blätter lassen sich vielfältig einsetzen. Selbst hergestellte Seife kann man damit veredeln, Peelings herstellen, sie sich als Badezusatz zunutze machen oder in Duftsäckchen füllen.
Duftsäckchen
Zutaten:
- 1 Handvoll Rosenblätter
- 1 Handvoll Lavendelblätter
- 1 Handvoll Zitronenverbene
Zubereitung:
Die Blüten und Kräuter werden vermischt und in kleine Stoffbeutelchen gefüllt. Den Duft kann man noch dadurch intensivieren, dass man einige Tropfen Rosenöl und/oder Lavendelöl dazu gibt. Die Duftsäckchen verbreiten im Kleiderschrank Wohlgeruch und halten wegen des Lavendels Motten ab. Legt man ein Säckchen in das Badewasser, so erhält man einen wohl riechenden Badezusatz, ohne mühevoll nach dem Bad die Blätter aus der Badewanne klauben zu müssen.
Peeling mit Rosenblättern
Zutaten:
- 2 Handvoll getrocknete Rosenblätter
- 2 Esslöffel Seesand-Mandelkleie (erhältlich in Apotheken)
- 2 Esslöffel Mandelöl
- evtentuell einige Tropfen Rosenöl
Zubereitung:
Die Rosenblüten werden in einem Mörser fein zerrieben, mit der Seesand-Mandelkleie vermengt und mit so viel Mandelöl angefeuchtet, bis eine pastöse Mischung entstanden ist. Nach Belieben kann der Rosenduft durch die Zugabe von Rosenöl intensiviert werden. Diese luxuriöse Mischung ergibt ein Gesichtspeeling für jeden Hauttyp.
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