Die Küchenschelle hat ihren Namen aufgrund ihres Aussehens bekommen. Vergleichbar mit einer Kuhschelle, wurde die Verkleinerungsform Kühchen zur Benennung verwendet, und es entstand die Küchenschelle.
Die Pulsatilla vulgaris
Die Pulsatilla vulgaris, wie sie im botanischen Fachjargon heißt, zählt zur Gattung der Hahnenfußgewächse. Sie gehört zu den mehrjährigen, krautigen Pflanzen und ist unter dem Sammelbegriff Staude einzuordnen. Küchenschellen bevorzugen magere und trockene Böden. In der freien Natur kommen sie nur noch vereinzelt auf kalkhaltigem Boden vor. Sie stehen dort unter Naturschutz und dürfen keinesfalls ausgegraben werden. Im Garten ist die Küchenschelle ein beliebtes Gewächs, da sie anspruchslos und trotzdem sehr dekorativ ist. Sie gehört zu den Frühblühern und zeigt ihre ersten Blüten im März und April. Wer diese rechtzeitig vor der Samenbildung abschneidet, fördert auf diese Weise einen zweiten Flor. Der erscheint dann im Herbst.
Richtigen Platz für die Küchenschelle wählen
Die silbrig behaarten Blätter und die kräftigen Farben der Küchenschelle zeigen sich nur dann, wenn sie am richtigen Platz steht. Lehmböden mag sie genauso wenig wie einen nassen Standort. Daher ist wichtig, dass schon beim Einpflanzen darauf geachtet wird, dass ein guter Wasserabzug vorhanden ist. Kieselsteine, die im Pflanzloch verteilt werden, eignen sich ebenso, wie ein Platz zwischen großen Steinen. Der Zeitpunkt des Setzens hängt davon ab, ob es sich um einen Topfballen oder wurzelnackte Kuhschellen handelt. Wurzelnackte werden im zeitigen Frühjahr oder im Herbst gesetzt. Pflanzen im Topf können während des ganzen Jahres gepflanzt werden.
Die Küchenschelle hat die Eigenschaft, dass sie Horste bildet. Das heißt, dass sie sich ohne das Zutun des Hobbygärtners vermehrt. Sie kann daher geteilt und an andere Stellen im Garten verpflanzt werden. Sie benötigt keinen Dünger und sollte im Februar bodennah zurückgeschnitten werden. Auf diese Weise wird das Wachstum frischer Blätter und Blüten gefördert.
Hautirritationen sind möglich
Kuhschellen können bei empfindlichen Menschen Hautreaktionen in Form von Blasen und Rötung hervorrufen. Sie sollten daher nicht ohne Handschuhe berührt werden. In der Homöopathie gelten sie als Heilpflanze und werden zur Linderung verschiedener Beschwerden eingesetzt. Da sie im frischen Zustand sehr giftig sind, dürfen weder Blätter noch Blüten verzehrt werden. Getrocknet verlieren sie ihre Giftigkeit und nur dann lassen sie sich als Heilpflanze einsetzen.
Der richtige Platz muss her
Die Küchenschelle mag es nicht, wenn sie von starkwüchsigen Pflanzen bedrängt wird. Hat sie genug Abstand zur ihren Nachbarn, dann dankt sie es dem Gartenbesitzer mit einem reichen Blütenflor. Zu den gängigen Sorten gehören:
„Alba“, mit weißen Blüten
„Rödde Klokke“, glühend rote Blüten
„Rubra“, weinrote Blüten
„Weißer Schwan“, weiße Blüten
Wer ein alpines Beet anlegen möchte, der sollte Küchenschellen in Kombination mit Edelweiß oder Teppich Veronika setzen.
- Die Küchenschelle ist eine beeindruckende Steingartenpflanze. Mit den großen lila glockenartigen, leicht neigenden Blüten, den leuchtend gelben Staubgefäßen und den fein gefiederten Blättern fällt sie jedem Betrachter ist Auge. Selbst nach der Blüte sind die Samenstände eine Zierde.
- Aromatisch duft
- großen glockenförmigen Blüten
- Küchenschellen sind sehr dauerhaft
- Wuchshöhe: 20 bis 40 cm
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