Die Strohblume, deren lateinische Bezeichnung Helichrysum bracteatum ist und die zur Familie der Korbblütler gehört, kennt fast jedes Kind. Sie besitzt Blüten in knalligen Farben wie Violett und Gelb sowie im eleganten Weiß, weshalb sie gern für Kränze und Trockensträuße verwendet wird. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist sie in deutschen Gärten zu finden. Schon im 18. Jahrhundert eroberte sie Frankreich und England. Sie zierte sogar die prachtvolle Gartenanlage der ersten Frau Napoleons. Ursprünglich kommt die Strohblume jedoch gar nicht aus Europa. Die Engländer brachten sie aus Australien mit auf die grüne Insel. Dort erhielt sie den klangvollen Beinamen Immortelle, der Unsterblichkeit bedeutet.
Ideal fürs Sommerblumenbeet und den Topf
In nord- und mitteleuropäischen Gefilden lässt sich die Strohblume exzellent als Topfpflanze ziehen. Fürs Überwintern wird sie dann an einen hellen sowie kühlen Ort gestellt. Auch für Sommerbeete ist sie hervorragend geeignet. An die Pflege stellt das Gewächs keine hohen Ansprüche. Staunässe ist zu vermeiden, und der Boden sollte hinreichend durchlässig sein. Zu viele Nährstoffe dürfen in der Erde nicht vorhanden sein, da ansonsten die Pflanzen auseinanderfallen. Eine Aussaat der Strohblumen bietet sich Ende April an, wenn die Sonnenstunden deutlich zunehmen. Die Blütezeit dauert von Juli bis circa September. Noch bevor sich die Blüte vollständig geöffnet hat, kann die Blume für Gestecke und Trockensträuße geschnitten werden. Im Anschluss wird sie in einen luftigen, dunklen Raum für einige Zeit mit dem Kopf nach unten aufgehängt. So bleibt ihre herrliche Farbe erhalten.
Ein sonniges Plätzchen für die bunten Blumen
Die Strohblumen verlangen ihrem Boden nicht viel ab, aber dafür von dem Standort. Er sollte sonnig sein. Am besten gedeihen sie, wenn sie für mehrere Stunden am Tag in der prallen Sonne stehen. Hinreichend Wasser sollten sie bei solch einem Standort selbstverständlich erhalten. Wie bereits erwähnt, darf es allerdings auch nicht zu viel Wasser sein. Fingerspitzengefühl und Fingerproben sind diesbezüglich gefragt. Generell darf das Wasser nicht zu kalt sein. Außerdem sollte das Gießen stets abends oder morgens erfolgen.
Unterschiedliche Sorten dieser Blume
Es gibt nicht eine einzige Art an Strohblume, sondern es existieren von ihr verschiedene Varianten. Hat die Blüte einen Durchmesser von bis zu acht Zentimetern und sind die Blumenköpfe verschiedenfarbig, wird sie Monstrosum genannt. Kleine Versionen mit einer Wuchshöhe von 30 bis 50 Zentimetern heißen Nanum. Den zauberhaften Namen Princess of Wales tragen Strohblumen in Goldgelb. Dies sind nur drei besonders beliebte Strohblumenarten. Insgesamt gibt es von ihr mehr als 600 Unterarten.
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