Hochbeete sind derzeit voll im Trend. Die Gründe dafür liegen klar auf der Hand. Mit ihnen lässt sich rückenschonend gärtnern. Ein zu tiefes Bücken oder Hinhocken entfällt. In die Hochbeete wird der Boden selbst hineingegeben, sodass dessen Zusammensetzung selbst gewählt und dieser äußerst nährstoffreich sein kann. Hochbeete lassen sich im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse einsetzen. Nicht zuletzt können sie auch einen perfekten Sichtschutz bieten.
Das Hochbeet aufstellen
Robuste und sehr langlebige Hochbeete lassen sich sehr gut über das Internet bestellen. Die optimale Positionierung eines Hochbeetes ist eine Nord-Süd-Ausrichtung. Egal, ob Sie Gemüse, Kräuter oder Zierpflanzen anpflanzen möchten: Für die meisten Pflanzen ist diese Ausrichtung mit den dazugehörigen Lichtverhältnissen optimal.
Gemüse im Hochbeet anbauen
Viele nutzen Hochbeete, um darin Gemüse anzubauen. Aufgrund der oben beschriebenen Vorteile ist dies sehr zu empfehlen. Im Prinzip lässt sich jedes hiesige Gemüse im Hochbeet kultivieren, aber einige Sorten sind wie prädestiniert dafür. Der Anbau- und Pflegeaufwand ist überschaubar, und am Ende werden Sie mit einer satten Ernte belohnt. Wir stellen Ihnen acht Gemüsesorten vor, die sich perfekt für eine Anpflanzung eignen.
Das Radieschen
Radieschen können im Hochbeet perfekt mit anderen Pflanzen in Mischkultur angebaut werden. Gute Nachbarn sind etwa Möhren, Erbsen oder Salat. Die Aussaat der Radieschen ist fix gemacht, und auch die Ernte ist wenig aufwändig. Sie eignen sie als perfekte Lückenfüller.
Der Kohlrabi
Der Kohlrabi kann ebenfalls schnell ins Beet gebracht und auch geerntet werden. Er bevorzugt die Wärme des Hochbeetes, muss allerdings regelmäßig mit Wasser versorgt werden.
Die Karotte
Auch für Karotten sind die Anpflanzbedingungen in einem Hochbeet perfekt. Wichtig ist, dass das Beet vor der Kultivierung mit einer lockeren Kompostschicht versehen wird, in welche die Pflanzen ihre Wurzel tief hineinstecken können.
Die Buschbohne
Buschbohnen wachsen in die Höhe. Im Hochbeet angepflanzt, sind sie für viele natürliche Fressfeinde unerreichbar.
Die Gurke
Gurken werden häufig im Gewächshaus angebaut, aber auch in einem sonnigen Hochbeet fühlen sie sich wohl. Dort sollte man allerdings nicht auf zu viele Pflanzen setzen, da sie einen etwas größeren Platz für sich beanspruchen.
Der Kopfsalat
Der Kopfsalat zählt zu den Klassikern, die im Hochbeet angepflanzt werden. Die einzelnen Köpfe sind sehr hübsch anzusehen, wenn sie langsam immer größer werden, und sind in der luftigen Höhe vor Schnecken und anderen Mitessern gut geschützt. Selbstverständlich können auch andere Salatsorten im Hochbeet angepflanzt werden.
Der Mangold
Der Mangold besticht mit seiner großen Farbenpracht. Auf bequemer Arbeitshöhe können Sie regelmäßig die äußeren Blätter ernten und sich am Geschmack des Gemüses erfreuen.
Der Kürbis
Zugegeben: Kürbisse können sehr groß werden, aber pflanzt man sie an die Ecken eines Hochbeetes, können sie sich auch über die Grenzen des Holzgefäßes ausbreiten. Von daher sind auch sie bestens für das Hochbeet geeignet.
Auf die richtige Mischkultur achten
Wichtig zu wissen ist, dass man niemals die eine Gemüsesorte in zwei aufeinanderfolgenden Jahren anpflanzen sollte. Das gilt auch für Pflanzen, die zur selben Pflanzenfamilie gehören. Welche Pflanzen in eine Pflanzenfamilie gehören, das lässt sich zumeist auf der Samentüte erfahren. Achten Sie auch immer darauf, dass die Mischkultur stimmt. Manche Pflanzen vertragen sich einfach nicht, andere dafür umso besser. Pflanzen, die gut miteinander zurechtkommen, halten sich sogar gegenseitig Schädlinge fern. Mangold und Karotten passen beispielsweise sehr gut zusammen in ein gemeinsames Beet. Vermeiden sollte man in jedem Fall Bohnen neben Knoblauch oder Zwiebeln anzubauen. Auch Gurken und Tomaten passen nicht zusammen. Und Kopfsalat verträgt sich schließlich nicht mit der Petersilie.
Auf die Besonderheiten achten
Der Pflegeaufwand aller oben genannten Gemüsesorten ist überschaubar. Dennoch sollten Sie sich mit den Standort- und Erdbedingungen jeder Pflanze vorab vertraut machen. Manche Pflanzen müssen häufiger gewässert werden, andere wiederum benötigen mehr Dünger als Nahrung. Auch hier kann wieder ein Blick auf die Samentüte oder in einen zur jeweiligen Gemüsesorte passenden Fachartikel auf unserer Internetseite weiterhelfen. Wer die wichtigsten Regeln einhält, wird in jedem Fall mit einer reichhaltigen Ernte belohnt.