Clematis 'Arabella'
Clematis ‚Arabella‘ © Dieter Hupka

 

Zu den beliebtesten blühenden Kletterpflanzen gehören Clematis. Dass es auch Sorten gibt, die als Staude zu halten sind, ist relativ unbekannt. Dabei stehen sie an Blütenreichtum ihren „großen Schwestern“ kaum nach.

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Wenig Arbeit machen sie, blühen lange und überreich, trotzdem sind Staudenclematis in unseren Gärten noch exotische Außenseiter. Dabei gibt es die in Weiß, Rosa, Blau und Violett, als Glöckchen oder mit flachen Blütentellern blühenden Pflanzen schon seit einiger Zeit, und sie sind bei Clematis-Experten in großer Zahl erhältlich (z. B. www.clematis-westphal.de).

Staudige oder halbstaudige Arten haben keine Kletterorgane, trotzdem erreichen manche Sorten eine Höhe von bis zu 180 cm. Ihre dünnen Triebe tragen sich nicht selbst und müssen aufgebunden werden, wenn sie nicht als Bodendecker verwendet werden oder über Mauern kriechen.

Zu den Staudenclematis zählen die Ganzblättrige Waldrebe (Clematis integrifolia), die Großblättrige Waldrebe (Clematis heracleifolia) und die Aufrechte Waldrebe (Clematis recta).

Im Garten

Alle Staudenclematis benötigen einen nährstoffreichen Boden in sonniger Lage. Sie werden im September ca. 5 cm tief gepflanzt. Im Winter werden immer alle oberirdischen Teile knapp über dem Boden abgeschnitten. Sie sind gut winterhart und brauchen nur am Anfang eine schützende Laubdecke.

Im Frühjahr treiben sie neu aus. Wie alle Clematis benötigen auch sie eine gute Wasser- und Düngerversorgung.

Clematis integrifolia

Die Kleinen Stauden-Waldreben, auch Ganzblatt-Waldreben, blühen von Juni bis Anfang September mit meist glockenartigen Blüten und werden je nach Sorte 30 – 350 cm hoch, wobei bei dieser Höhe eigentlich nicht mehr von Stauden die Rede sein kann.

Diese hoch wachsenden Sorten müssen aufgebunden werden oder ranken in Sträucher, z. B. Rosen.

  • Relativ klein bleiben ‚Hanajima‘ (30 – 50 cm, rosa), ‚Baby White‘ (30 – 50 cm, weiß), ‚Baby Blue‘ (60 – 80 cm, blau) und ‚Blauer Achat‘ (60 – 80 cm, blau).
  • Im mittleren Bereich, also über einen Meter hoch, ist das Angebot reichhaltig.

‚Amelia‘ (100 – 150 cm, helllila), ‚Athena‘ (100 – 150 cm, rosa), ‚Arabella‘ (120 – 150 cm, lila) und ‚Ember‘ (100 -120 cm, rosa).

  • Hoch hinaus wollen ‚Durandii‘ (180 – 220 cm, blau), ‚Forever‘ (120 -180, hellblau), ‚Juuli‘ (160 – 220 cm, lila) und  die starkwüchsige ‚Praecox‘ (250 – 350 cm, hellblau).

Clematis heracleifolia

Die Sorten der Großblütigen Waldrebe (Clematis heracleifolia) wachsen rasch bis zu einer Höhe von zwei Metern. Sie bilden kräftige Stängel und kommen ohne Stütze aus.

Ihre röhrenförmigen, meist blauen Blüten erinnern kaum an die herkömmlichen Sorten von Clematis.

Einige Sorten wie ‚Cote d’Azur‘ (100 – 130 cm) und  ‚Cassandra‘ (100 – 130 cm) duften.

Nach der Blüte schmücken sich alle Staudenclematis mit weißen, puscheligen Fruchtständen, die bis in den Winter haltbar sind.




 

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar.

  1. Mel

    Hallo! Danke für den informativen Artikel! 🙂
    Ich bin noch Clematis Neuling und lese mich gerade in die Thematik ein. Ich habe schon einen kleinen „Nutzgarten“. Eigentlich suche ich jetzt noch etwas reeelativ Kleines, kletterndes … auch für die Optik 😉 War mir auch gar nicht klar, dass Clematis auch vergleichsweise niedrig wachsen können. Habe es aber tatsächlich jetzt auch nochmal bei einer speziellen Clematis Baumschule nachgelesen. Die Arabella aus der Gruppe „integrifolia“ (hier aus dem Artikel) finde ich schön und steht dort auch bei den geeigneten Topfpflanzen dabei, bei https://www.clematis.de. Vermutlich dann mit einer Rankhilfe… Man muss dort in der Kaufberatung gucken, da gibt es eine schöne Sortenauswahl bzw. Unterteilung. Ist ja vielleicht auch interessant für andere Leser ?!? Auch das mit der Bienenfreundlichkeit finde ich ein interessantes Thema. Ihr Lebensraum wird ja immer kleiner… Werde mich damit nochmal weiter beschäftigen müssen *grins*
    Liebe Grüße & schönes Wochenende! 🙂
    Mel

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