Eine Feldlerche © Ralf Zierold/pixelio.de

 

Von den mitteleuropäischen Lerchenarten kommt die Feldlerche (Alauda arvenis) am häufigsten vor. Allerdings ist die Feldlerche wie die ebenfalls in Mitteleuropa heimischen Haubenlerchen und Heidelerchen vor allem durch landwirtschaftliche Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen in ihrem Bestand gefährdet. Besonders populär ist die in vielen Gedichten erwähnte Feldlerche wegen ihres auffallenden und melodischen Gesangs.

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Erscheinungsbild

Feldlerchen entsprechen mit knapp 20 Zentimeter Länge und einem Gewicht von etwa 50 Gramm größenmäßig ungefähr dem Star. An der Körperoberseite ist eine von schwärzlichen Streifen durchzogene Hellbraunfärbung typisch für die Feldlerche. Der Brust- und Bauchbereich ist weißlich mit dunklen Strichen an der Brustpartie. Auffallend sind die weißen Schwanzfederränder. Die Kopffedern können zu einer kleinen Haube aufgesträubt werden, die allerdings wesentlich unauffälliger ist als die prägnante Kopfzier der mit der Feldlerche eng verwandten Haubenlerche.

Stimme der Feldlerche

Vorkommen

Bis auf subarktische Regionen kommt die Feldlerche fast in ganz Europa vor. Es gibt auch Feldlerchenbestände in Nordafrika und Nordasien. Ihren Namen verdankt die Feldlerche ihrer Vorliebe für Acker- und Weideflächen als Brut- und Aufenthaltsareale.

Ernährung

Feldlerchen fressen im Winter vor allem Samen, Kräuter und Getreide. In den wärmeren Jahresszeiten bevorzugen sie Spinnentiere, Insekten, Würmer und Schnecken.

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Singflug und Balzverhalten

Fliegende Sänger sind bei den Feldlerchen ausschließlich die Männchen. Die Weibchen singen lediglich am Boden und sind dabei auch wesentlich leiser. Der im Flug vorgetragene laute Gesang dient aus Lerchensicht natürlich nicht dem Entzücken der Menschen. Mit seinem oft minutenlangen Geträller in 50 bis 100 Meter Höhe signalisiert das scheinbar in der Luft stehende Feldlerchenmännchen anderen Männchen, dass das jeweilige Gebiet als Brutrevier besetzt ist. Außerdem gehört der Singflug zur Taktik der Männchen, Weibchen zu imponieren. Zum Balzverhalten gehören auch Gesang am Boden, Hüpfen und das Aufstellen der Haubenfedern.

Brutverhalten, Fortpflanzung und Gruppenverhalten

Feldlerchen brüten in gut getarnten, oft am Rande von Kornfeldern angelegten Bodennestern. In der Regel legen Feldlerchen im April ihre Eier. Ein Gelege besteht durchschnittlich aus vier bräunlich gesprenkelten, hellen Eiern. Nach ungefähr zwei Wochen Brüten schlüpfen die Küken und werden vier bis fünf Wochen lang mit Insekten gefüttert. Nach etwa drei Wochen beginnen die Junglerchen mit ersten Flugversuchen. Gleichzeitig beginnt ihre Mutter oft für die zweite Brut ein neues Nest zu bauen. Eltern und Nachwuchs bleiben lange im Familienverband zusammen, bis sie sich in der Herbstzeit mit anderen Familien zu Großgruppen verbinden. Die deutschen Feldlerchen zählen zu den Teilziehern. Während die Weibchen als Zugvögel im Süden überwintern, bleiben die Männchen meist in ihren Revieren.




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