Ein Mauersegler © Hagen Görlich/pixelio.de

 

Mit Geschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde im Sturzflug auf die Erde zu schießen? Was für uns Menschen bedrohlich ist, macht der Mauersegler, ein wahrer Künstler der Lüfte, beinahe täglich. Wie es der Name schon vermuten lässt, stammt dieser Vogel aus der Familie der Segler. Er hat sich seinem Leben in der Luft gut angepasst – so gut, dass er sich außerhalb der Brutzeit – also für fast zehn Monate lang – nahezu ausschließlich in der Luft aufhält und uns Menschen vor allem durch seine sehr schrillen Pfiffe auf sich aufmerksam macht.

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Das Aussehen des Mauerseglers

Häufig wird der Mauersegler mit einer Schwalbe verwechselt und tatsächlich kann man ihnen eine gewisse Ähnlichkeit nicht absprechen. Im Gegensatz zur Schwalbe hat der „Spyre“, wie der Vogel auch genannt wird, lange und sichelförmige Flügel sowie einen dunklen Bauch. Wer das Vergnügen hat, ihn aus der Nähe zu betrachten, wird schnell feststellen, dass der Mauersegler wesentlich größer als eine Schwalbe ist. Darüber hinaus verfügt der Vogel über einen relativ kurzen Schwanz und das Gefieder ist dunkel, mit Ausnahme eines Kehlflecks.

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Schaut man den Vogel von vorn an, wirkt sein Kopf sehr rundlich und vor allem die großen, tiefbraunen Augen fallen sofort auf. Im Gegensatz dazu wirkt der kurze, gebogene schwarze Schnabel noch kleiner, als er in Wirklichkeit ist. Die Vögel werden bis zu 17 cm groß und verfügen dabei über eine Flügelspannweite von 40 bis 44 Zentimeter.

Weitere Besonderheiten

Auch wenn man einen Mauersegler aufgrund seines Aussehens mit der Schwalbe leicht verwechseln könnte, ist seine Stimme jedoch einzigartig und lässt keine falschen Vermutungen zu. Befinden sich die Vögel in Gesellschaft oder sind sie gar in einem Kampf, tun sie das mit ihrem Ruf kund. Mit dem hohen und schrillen „Srieh“, das oft mehrmals hintereinander ausgerufen wird, können sie sogar den Straßenlärm in Städten übertönen.

Stimme des Mauerseglers

Ungewöhnlich ist auch die hohe Lebenserwartung. Im Gegensatz zu vielen anderen Vogelarten wird beim Mauersegler die jährliche Sterberate erwachsener Vögel auf nur etwa 20 Prozent geschätzt, und viele von ihnen werden zwischen vier und sechs Jahren alt. Einige Vögel werden sogar zehn Jahre alt, und es gibt Ausnahmefälle, bei denen durch die Beringung ein Alter von mehr als 20 Jahren nachgewiesen wurde.

Verbreitung

Unter den Segler ist der Mauersegler die wohl in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Vogelart. Von Anfang Mai bis Anfang August können wir ihn bei uns begrüßen. Dann ist die Brutzeit. Anschließend geht es für die Vögel wieder in Richtung Afrika, wo sie ihr Winterquartier beziehen. Ob Sommer- oder Winterquartier – die Aufenthaltsdauer ist nie länger als drei bis dreieinhalb Monate. Dann geht es schon wieder auf die Reise.




 

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