Pfingstrosen – eine Übersicht über die gängigsten Sorten
Pfingstrosen zählen zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Seit dem Mittelalter experimentieren Züchter, um sie zu verbessern, was eine schier unendliche Fülle an Sorten hervorgebracht hat. Eine Übersicht gibt es hier.
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Seit 1500 Jahren gilt die Pfingstrose, auch Päonie genannt, in China als Blume des Glücks. In der Song-Dynastie (960-1279 n. Chr.) wurden ihre Knollen mit Gold aufgewogen, dienten als Mitgift und wegen ihrer Langlebigkeit als Erbstücke. Die ungefüllte rote Päonie, welche im Mittelmeerraum wild wächst, wurde in der Antike als Heilpflanze verwendet. Im Mittelalter wurde sie von Benediktinermönchen als Arznei gegen Gicht (Gichtrose) eingesetzt. Kleinkindern wurden Ketten aus dem schwarz glänzenden Samen zur Erleichterung beim Zahnen um den Hals gehängt. Eine höchst bedenkliche Therapie: alle Teile der Pfingstrose sind giftig!
Verschiedene Sorten der Pfingstrose
Aus der ursprünglich ungefüllten Wildform (Paeonia officinalis) wurden schon im Mittelalter robuste gefüllte Sorten in Weiß, Rosa und Rot (Paeonia plena) gezüchtet. Diese uralten Sorten wachsen noch heute als Bauernpfingstrosen in unseren Gärten.
Wesentlich verbessert in Duft, Standfestigkeit, Blütenfülle, Blühzeit und mit feinerem Laub sind die Edelpäonien (Paeonia lactifolia). Die Namen dieser Pfingstrosensorten füllen seitenweise die Kataloge von Spezialanbietern, und es werden immer mehr. Angefangen hat der Siegeszug der Edelpäonien dank eines Geschenkes des chinesischen Kaisers an die als Blumenliebhaberin bekannte Frau von Kaiser Napoleon I. im 18. Jahrhundert. Dies wurde zur Grundlage für die Zucht der Pfingstrose in ganz Europa. Manche Sorten sind über 100 Jahre alt, bis heute unübertroffen und heiß begehrt, so beispielsweise „Festiva Maxima“ (1851, reinweiß mit einigen roten Flecken), „Felix Crousse“ (1881, violett rot), „Alfred de Musset“(1885, zartrosa)“, „La Perle“ (1886, silbrig rosa) oder „Albert Crousse“ (1893, kräftig rosa).
Strauchpäonien
Die aus Ostasien stammenden Strauchpäonien gehören nicht zu den krautigen, im Winter einziehenden Stauden, sondern wegen ihrer dauerhaften Zweige zu den Gehölzen. Sie werden über einen Meter hoch und tragen riesige Blüten aus der weiß-roten Farbpalette oder mit gelb-orangen Tönen. Am robustesten sind die Rockii-Hybriden mit ausdrucksvollen dunklen Basalflecken in der Mitte der Blüten.
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Strauchpäonien stellen andere Ansprüche in punkto Pflege als die Edelpäonien.
Intersektionelle Hybriden
Die Itoh-Hybriden sind eine moderne Kreuzung aus Strauch- und Staudenpfingstrosen. Sie ziehen im Winter völlig ein, ähneln jedoch optisch den Strauchpäonien. Sie sind robust, gesund und frostfest sowie wüchsig und äußerst blühwillig.
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