Er ist schon niedlich – der Zaunkönig (Troglodytes troglodytes). Der drittkleinste Vogel Europas ist die einzige Art aus der Vogelfamilie der Zaunkönige beziehungsweise Troglodytidae, die in Eurasien vorkommt. Weil er auch im Winter lebhaft und wunderschön singt, trägt er den Beinamen „Schneekönig“. Er besiedelt Europa, Nordafrika, Nordamerika sowie Ost-, Vorder- und Zentralasien. Seine Nahrung sind Spinnen, Weberknechte und Insekten wie Motten oder Fliegen. Der Zaunkönig ist nicht selten auch ein Teil von Märchen und Erzählungen, in denen er den Ruf der List und Schlauheit trägt. Mit seinen langen Zehen und kräftigen Krallen kann er den Stamm eines Baumes senkrecht hinaufklettern. Er fliegt rasch und geradlinig über den Boden.
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Aussehen und Eigenschaften
Die Gestalt des Zaunkönigs ist an seiner Rundlichkeit sowie seinem hochgestellten Schwanz erkennbar. Der spitze, leicht gebogene Schnabel changiert zwischen gelb und schwarzbraun. Die Iris seiner Augen ist nussbraun. Das Gefieder ist rotbraun (Oberseite) beziehungsweise blassbraun (Unterseite). Flanken, Flügel und Schwanz bestechen durch ein Muster aus dunkelbraunen Wellenlinien. Weibchen und Männchen unterscheiden sich einzig und allein durch ihre Größe. So beträgt die Flügellänge beim Weibchen 45 bis 48 Millimeter, beim Männchen 49 bis 53 Millimeter. Die Körperlänge schwankt zwischen 9,5 und 11 Zentimetern. Die Füße und Krallen der Vögel sind bräunlich bis hautfarben. Der Zaunkönig wiegt zwischen 7,5 und 11 Gramm. Die Jungvögel ähneln den Altvögeln, allerdings ist das Wellenmuster an ihren Körpern noch nicht so ausgeprägt.
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Lebensraum und Verbreitung
Der Zaunkönig ist in Europa, Nordafrika, Nordamerika sowie Ost-, Vorder- und Zentralasien zu finden. Er lebt in einer Höhe von bis zu 4.000 Metern. Im Winter hält er sich jedoch vom Gebirge, so beispielsweise von den Bergwäldern der Alpen, fern. Der Zaunkönig lebt in Hecken und Büschen sowie in den Dickichten von Parks, Gärten und Wäldern, wo er auch überwintert. Zu seinen Lieblingslebensräumen zählen Wurzelwerk, Wälder und Feldgehölze sowie Kletter- und Schlingpflanzen. Nicht selten bewohnt er auch Gebiete in der Nähe von Gewässern. Einzeln ist er auch in Ställen und/oder Scheunen sowie an Hauswänden zu finden.
Stimme des Zaunkönigs
Stimme und Gesang
Der Gesang des Zaunkönigs setzt sich als vielen verschiedenen Rufen und Lauten zusammen. Der Gesang des Männchens ist laut und durchdringend. Er ist auf eine Distanz von bis zu 500 Metern zu hören. Eine Strophe seines Liedes dauert für gewöhnlich zwischen vier und fünf Sekunden. Die Weibchen singen leisere, einfachere Lieder. Der Gesang des Zaunkönigs beginnt schon in den frühen Morgenstunden – für gewöhnlich gegen vier Uhr. Seinen Höhepunkt hat er am Vormittag. Eine weitere, intensive Spitze ist in den frühen Abendstunden zu beobachten. Am Abend enden die Gesangsaktivitäten des Vogels. Das Repertoire von europäischen sowie japanischen Zaunkönigen besticht durch sechs bis sieben Liedertypen. Die Komplexität der Lieder steigert sich mit dem Alter des Männchens.
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