Optisch zeichnet sich die Elster (Pica Pica) durch ihr schwarz-weißes Federkleid aus. Sowohl der Kopf als auch der Rücken und die Brust sind tiefschwarz gefärbt, der Bauch und die Flanken hingegen sind in weiß gehalten. Charakteristisch für den Rabenvogel sind ebenfalls die schmalen weißen Streifen an den Schultern. Besonders ästhetisch wirken die langen Armschwingen und Schwanzfedern, die je nach Sonneneinstrahlung in einen metallisch blauen oder grünlichen Schimmer gehüllt sind. Bis auf den Bauch und die Flanken ist der Rest des Körpers komplett dunkel gefärbt. Von den Knopfaugen über den Schnabel bis hin zu den kräftigen Krallen ist alles schwarz.
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Monogamie und Intelligenz – die Hauptmerkmale der Elster
Elstern leben streng monogam. Sobald sie einen Partner gefunden haben, bleiben sie ein Leben lang zusammen. Die Treue und der Zusammenhalt spiegeln sich insbesondere in ihren gemeinsamen Aktivitäten wider. Sie teilen sich die Nahrungssuche, die Aufzucht der Jungvögel und den Nestbau. Neben ihrer monogamen Lebensweise ist die Vogelart auch für ihre Intelligenz bekannt. So beobachtet sie andere Vögel bei der Nahrungssuche, um später die Vorräte plündern zu können. Dasselbe gilt auch für den Menschen. Sobald etwas weggeworfen wird, muss es genau inspiziert werden. Nicht umsonst trägt der Rabenvogel den Spitznamen „Diebische Elster“.
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Ein eingespieltes Team
Nicht nur beim Nestbau und der Erziehung, sondern auch beim Nahrungsdiebstahl arbeitet das Elsterpaar eng zusammen. Gemeinsam ziehen Männchen und Weibchen los, um die Depots anderer Vögel auszurauben. Einer lenkt ab, der andere plündert. Ein ähnliches Verhalten lässt sich bei der Revierverteidigung beobachten. Droht Gefahr durch einen Feind wie den Uhu, Sperber oder Habicht, stößt sie einen lautstarken Schrei aus, um sich ihren Partner zu Hilfe zu holen. Gegebenenfalls schließen sich die Elstern auch mit anderen Rabenvögeln zusammen, um den Feind aus dem Revier zu verjagen.
Ein facettenreicher Gesang
Stimme der Elster
Der Gesang des Rabenvogels ist von einer Vielfalt an Lautäußerungen geprägt, die je nach Situation variieren. Das reicht von einem leisen filigranen Gesang während der Paarungszeit bis hin zu einem kräftigem „Maulen“ bei der Revierverteidigung, dem sogenannten Schäckern. Bei der Balz stößt das Weibchen sanfte Bettelrufe aus, um dem Männchen Nahrung abspenstig zu machen oder es zur Paarung zu bewegen. Auch in der Partnerschaft ist ein breites Spektrum an unterschiedlichen Schwatz- und Plauderlauten festzustellen. Man könnte meinen, die Tiere würden sich regelrecht unterhalten. Gerade beim Nestplündern scheinen sich Männchen und Weibchen mit verschiedenen Lautvariationen abzusprechen.
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