Ein Gimpel auf einem Ast
Ein Gimpel © Uwe Kunze/pixelio.de

 

Der Gimpel ist auch unter den Namen „Dompfaff“ oder „Blutfink“ bekannt. In der Sprache der Wissenschaft trägt er den klangvollen Namen „Pyrrhula pyrrhula“. Besonders häufig bekommt man ihn im Winter zu sehen, da er dann weniger scheu ist als zur Brutzeit und gern Futterstellen ansteuert. Die kleinen Vögel mit dem leuchtenden Gefieder sind große Gesangstalente, was sie im 19. Jahrhundert hinter Gitter bringen konnte. Der Gimpel war damals ein beliebter Käfigvogel, da er sehr gelehrig Melodien nachahmen kann. Sein Gesang ist nämlich nicht angeboren, sondern von den Elterntieren antrainiert. Fing man also junge Vögel und machte ihnen eine bestimmte Melodie vor, imitierten sie diese. Eine Praxis, die heutzutage glücklicherweise für die gefiederten Sänger verboten ist.

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In der Natur ist der Gesang der Vögel eher leise und besteht aus einer Mischung aus pfeifenden und krächzenden Lauten. Da Gimpel sehr friedliebend sind, besteht für sie auch kein Anlass, besonders laut ihr Revier anzuzeigen.

Zu den Finken gehörig

Der Gimpel gehört zu den Finken, was an seinem kräftigen, breiten Schnabel erkennbar wird. Finkentypisch ist er Vegetarier, der sich von Knospen, Samen und Kernen ernährt. Nur die Jungtiere erhalten anfangs von ihren Eltern tierische Kost, nach rund einer Woche steigen sie auf ihr späteres Nahrungsspektrum um.
Der Gimpel erreicht eine Länge von 15 bis 20 cm und hat eine Flügelspannweite von ca. 25 cm.
Das Männchen ist mit seiner leuchtend roten Brust besonders auffällig. Der Rücken ist grau, die Flügel sind schwarz mit weißen Binden. Das Weibchen kleidet sich dagegen in dezentem Braun mit zarten Rosatönen auf der Brust. Der Kopf ist bei beiden Geschlechtern schwarz, dies ist ein gutes Erkennungsmerkmal für die ansonsten eher unscheinbaren Weibchen.

Stimme des Gimpels

Treu in allen Lebenslagen

Der kleine Gimpel ist eine treue Seele: Er bindet sich in lebenslangen Partnerschaften und auch seinen Lebensraum wechselt er kaum. Im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln bleibt er auch im Winter in Deutschland bzw. in dem Bereich, in dem er in Europa, Vorderasien und Ostasien brütet. Dabei reicht sein Verbreitungsgebiet vom sonnigen Griechenland bis ins kalte Sibirien. Nur die Vögel, die sehr weit im Norden brüten, wandern im Winter etwas südwärts.

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Daher freut er sich im Winter über etwas Hilfe in Form von Futter. Wer samentragende Blumen und Stauden erst im Frühjahr zurückschneidet, deckt ein natürliches Buffet für den Gimpel. Auch übrig gelassene Beeren nimmt er gern an.
Am Vogelhaus freut er sich über Sonnenblumenkerne und Sämereien wie Leinsamen und Hirse. Zerkleinerte Nüsse, die auf keinen Fall gesalzen sein dürfen, sind eine willkommene Abwechslung, ebenso wie Fettfutter.




 

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