Gartenflächen als Ziergärten oder Parkanlagen zu nutzen, ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern reicht schon weit in das Altertum zurück. Ausgrabungen und Forschungen belegen, dass bereits im alten Ägypten, bei den Sumerern, Assyrern, Babyloniern, Persern, Griechen, Römern oder Byzantiner Gärten vorzufinden waren, die als wahre Kunstwerke gelten und der Erlabung des Betrachters dienten. So zählten beispielsweise der Hängenden Gärten der Semiramis von Babylon zu den sieben Weltwundern der Antike und zogen Reisende aus entferntesten Regionen an. Den Berichten zeitgenössischer griechischer Autoren zufolge lagen diese Hängenden Gärten direkt neben dem Königspalast und bildeten ein terrassenförmiges Quadrat mit einer Seitenlänge von 120 Metern.
Auch das Mittelalter brachte viele beachtliche Gartenanlagen hervor, vor allem im Orient oder in Indien. In Europa erlebten die Ziergärten eine regelrechte Blütezeit im Zeitalter der Renaissance oder des Barocks. Das Anlegen privater Ziergärten in Deutschland im großen Stil setzte vermehrt nach dem Zweiten Weltkrieg und parallel zum Wirtschaftsaufschwung ein, als die Menschen auf die Erträge aus ihren Nutzgärten zum Überleben nicht mehr angewiesen waren.
In heutiger Zeit sind reine Nutzgärten eher die Seltenheit geworden, stattdessen dominieren Misch- und vor allem Ziergärten die deutsche Gartenlandschaft. In unserer Rubrik Zierpflanzen beschäftigen wir uns daher mit allen Pflanzen, die einen Garten schöner werden lassen. Wir geben die wichtigsten botanischen Fakten wider und geben Tipps zur Anpflanzung und Pflege.
Zur großen Familie Tanacetum gehören Mutterkraut und Rainfarn. Beide Heilpflanzen bereichern naturnahe Gärten. Dem botanische Name Tanacetum wurde einst Chrysanthemen und einigen Margeriten zugeordnet. In der neuen Nomenklatur erscheinen…
Auf Schritt und Tritt begegnet man dem Gänseblümchen, weshalb es kaum noch wahrgenommen wird. Kaum zu glauben, welch‘ wundersame Kräfte es in sich birgt. Das Gänseblümchen (Bellis perennis) kennt…
Der Name „Quecke“ stammt von dem althochdeutschen Wort „queck“, was so viel heißt, wie „kräftig“ oder „lebendig“. Der Name deutet den sehr starken Ausbreitungsdrang der Pflanze an. Die Quecke…
Bei Englischen Rosen handelt es sich prinzipiell um Kreuzungen aus alten Arten der Rose sowie modernen Teehybriden und Floribundarosen. Unter die alten Arten der Rose fallen die Sorten, die…
Fuchsien gibt es in großer Sortenvielfalt. Die nostalgischen Schönheiten präsentieren sich als ideale Balkon- oder Kübelpflanzen für halbschattige Lagen. Fuchsien (Fuchsia) mit ihren anmutigen Blütenglocken erlebten in ihrer über…
Das englische Verb „ramble“ bedeutet so viel wie „umherschweifen“. Die Rambler-Rose wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts durch Züchtung auf die Welt gebracht. Sie ist eine Kreuzung aus der…
Sonnenauge, Sonnenblume, Sonnenbraut und Sonnenhut sind die Hauptdarsteller des gelben Hochsommergartens. Wenn die Sonne ihren nördlichsten Punkt erreicht hat, beginnt der Sommer. Ab jetzt haben die Stauden, welche ihre…
Borstig und doch bildschön ist die Mohnblume. Seidenartig wirken ihre Blütenblätter auf den Betrachter. Mohnpflanzen können fast jeden Garten zum Strahlen bringen. Die Schönheit ist leider von eher kurzer…
Liebe Gartenfreunde, Taglilien gehören zu den schönsten Stauden und kommen in einer üppigen Blütenpracht daher. Eine kleine Auswahl an schönen Taglilien-Blüten lassen sich hier in unserer Fotogalerie finden. Fotos: ©…
Sehr zierend sind die Blüten des Gartenfuchsschwanzes. Seine Blätter dienen als schmackhaftes Gemüse, der Samen gilt als Pseudogetreide. Seit dem 16. Jahrhundert ist die dekorative einjährige Sommerblume Amarant(h) in…