Hagebutte
Hagebutten am Rosenstrauch ©  Rainer Sturm/pixelio.de

 

Hagebutten sind fast so vielfältig wie die Menschen. Sie sind dick oder schmal. Mal rund oder auch schlank, mal bauchig und auch mal oval. Ihre Haut kann glatt sein und glänzen oder sie ist borstig behaart. Doch eine zuverlässige Kerneigenschaft der Hagebutte ist ihre purpurrote Farbe. 




Erntezeit ist im Herbst

Die Hochsaison der Hagebutte ist im September und im Oktober. Auch in Parks finden sich Wildrosenhecken, über und über behangen mit Hagebutten. Das sieht toll aus, garantiert aber keine Fortpflanzung. Nur ein Teil der vielen Blüten ist im Allgemeinen fruchtbar.
Hagebutten gehören zu den Sammelnussfrüchten verschiedener ungiftiger Rosenarten. Teilweise werden auch die Rosen selbst als Hagebutten bezeichnet. Das sieht man ganz plastisch, wenn man eine reifende Frucht ausschneidet. Deren rote Hülle entwickelt sich nach der Befruchtung aus dem Blätterboden. Sie umschließt viele kleine Nüsse, die obendrein noch behaart sind. Diese Haare entpuppen sich unter dem Mikroskop als kleine Widerhaken. Sie sind dafür verantwortlich, dass viele Leute bei dem Begriff „Hagebutten“ auch gleich an das Juckpulver denken, dass man aus ihren Blüten gewinnen kann. Das Juckpulver besteht einfach aus diesen Samenkernen.

Die Hagebutte ist eine kleine Vitaminbombe

Das Fruchtfleisch von Hagebutten ist sehr reich an Vitamin C, A, B1 und B2. Lediglich das Fleisch aus dem Blütenboden ist für den Verzehr geeignet, nicht das der Samen. Man denke an die Härchen mit ihren Widerhaken!
Hagebutten werden nicht nur zu Tee weiter verarbeitet. Man kann daraus auch Likör machen. Einfach die Hagebutten mit etwas Rum oder Doppelkorn und braunen Kandiszucker mischen und ein paar Wochen stehen lassen.




Es gibt eine ganze Reihe von Untersorten der Hagebutte. Häufig sind zum Beispiel die Gebirgsrose und die Hundsrose. Die Gebirgsrose findet sich zum Beispiel in den Alpen. Wie andere Hagebutten tragende Rosen gilt sie als ein Heilmittel. Sie hilft zum Beispiel gegen Erkältungskrankheiten. Die Hundsrose wird auch Heckenrose genannt. Sie ist die häufigste unter den wildwachsenden Hagebutten tragenden Rosen. Bei ihr kommen praktisch alle bekannten Hagebuttenformen vor. Sie eignet sich sehr gut als Bodenfestiger oder auch zur Wiederbegrünung von Lehm und Sandgruben.
Die Hagebutten der heimischen Wildrosen blühen sogar noch im Winter und sind selbst dann noch ein Leckerbissen. Finken, Meisen, Drosseln aber auch Steinmarder sehen sie als einen absoluten Leckerbissen an.

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