Jingoulan
Jiaogulan © Ulf Mulder/pixelio.de

 

In der südchinesischen Provinz Guizhou ist der Anteil an Menschen, die das einhundertste Lebensjahr vollendet haben, besonders hoch. Dies lässt sich womöglich mit dem täglichen Gebrauch eines Tees von einer bestimmten Pflanze erklären. Sie wird dort Xiancao genannt, die „Pflanze der Unsterblichkeit“. Sie wirke wie Ginseng, allerdings viel intensiver, behaupten diejenigen, die regelmäßig den süß-herben Tee, der Jiaogulan-Pflanze (sprich: Diau-gu-lan) trinken.




Die belebende, verjüngende Wirkung auf Geist und Körper wird auch in Japan und zunehmend in den USA geschätzt. 1976 wurde in Japan Jiaogulan, dort Amachazuru genannt, von Wissenschaftlern genauer untersucht. Man suchte ein pflanzliches, kalorienarmes Süßungsmittel und entdeckte dabei viele Inhaltsstoffe, die auch in der Ginsengwurzel zu finden sind.

Die Aufzucht von Jiaogulan

Jiaogulan, unter diesem Namen ist die Pflanze in Deutschland erhältlich, heißt mit botanischem Namen Gynostemma pentaphyllum. Sie gehört in die Familie der Kürbisgewächse, gedeiht wie diese in guter Erde und bei ausreichender Wärme schnell und erreicht dabei stattliche Ausmaße bis zu acht Metern Höhe. Schon nach wenigen Wochen lassen sich die ersten Blätter ernten, die sowohl getrocknet als auch frisch verwendet werden.

Im Herbst zieht die Pflanze ein, um im nächsten Frühjahr erneut aus ihren Rhizomen auszutreiben. Sie verträgt im Winter Minusgrade bis zu -18 Grad Celsius, ein Winterschutz ist trotzdem empfehlenswert. Im Wintergarten oder auch an einem hellen Fensterplatz kann die im Haus gehaltene – dann immergrüne – Pflanze ganzjährig gezogen werden. Die rankenden Zweige mit ihren fingerförmigen Blättern bieten zudem einen äußerst dekorativen Anblick. Die Kultivierung im Topf hat überdies den Vorteil, dass immer frische Blätter zur Hand sind. Ein Aufguss aus frischen Blättern ist wohlschmeckender als aus getrockneten. Die jungen Triebspitzen verleihen außerdem Salaten und Saucen mit ihrem lackritzähnlichen Geschmack eine ganz besondere Note.

Inhaltsstoffe und Wirkungsweise der „Anti-Aging-Pflanze“

Jiaogulan wird auch Frauen-Ginseng genannt, weil Gynostemma pentaphyllum für Frauen besser verträglich ist als echter Ginseng. Die wohltuende und gesundheitsfördernde Wirkung wird auf den Gehalt von über 80 Saponinen zurück geführt (im Ginseng konnten nur 20 Saponine gefunden werden). Saponine sind natürliche organische Verbindungen, die unter anderem an der Hormonsynthese beteiligt sind.

Jiaogulan wirkt als Aptagen, das heißt es wirkt ausgleichend und beruhigend. Stressbedingte Krankheiten werden minimiert und die Leistungsfähigkeit gesteigert. Der Blutdruck wird gesenkt, die Pumpleistung des Herzens erhöht und damit die gesamte Durchblutung verbessert. Jiaogulan wirkt sich bei der Verhinderung von Schlaganfällen deswegen positiv aus, weil das Cholesterin, insbesondere der LDL-Spiegel und die Triglyceride gesenkt werden.

Die Verklumpung von Blutplättchen wird verhindert, was zur Folge hat, dass die Gefahr von Blutgerinnseln und Thrombosen eingeschränkt wird. Diabetiker nutzen die Blutzucker senkende Eigenschaft der Pflanze. Auch das Immunsystem wird positiv beeinflusst und die Bildung von weißen Blutkörperchen gefördert, was für die Rekonvaleszenz nach einer Chemotherapie oder Strahlenbehandlung von großer Bedeutung ist. Eine Krebs hemmende Wirkung wird dem Glykosid Ginsenosid Rh 2 nachgesagt, welches in Jiaogulan reichlich vorkommt.




Bevor eine Selbstmedikation begonnen wird, muss ein Arzt oder Apotheker zu Rat gezogen werden. Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel niemals fachlichen Rat – zum Beispiel durch einen Arzt – ersetzen kann.

 

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