Granatapfel
Granatäpfel © Dieter Hupka

 

Der Granatapfelbaum ist eine uralte Kulturpflanze, die bei vielen Völkern im Mittelmeerraum, West- und Mittelasiens heilig war. Im Kübel gezogen schmückt er sommerliche Terrassen.




Der Granatapfelbaum (Punica granatum) ist eine seit Jahrtausenden weit verbreitete Pflanze im gesamten Mittelmeergebiet sowie in West- und Mittelasien. Schon in der Antike genoss die apfelähnliche Frucht Kulturstatus. Der Granatapfel galt mit seinen zahlreichen Kernen als Symbol der Liebe, des Kinderreichtums und des ewigen Lebens. Er war der griechischen Göttin Aphrodite geweiht. So versteht es sich von selbst, dass auch Paris, ein trojanischer Prinz, im berühmtesten Streit der Antike Aphrodite mit der Gabe dieser Frucht und nicht etwa mit einem profanen Apfel (Malus) zur schönsten Göttin des Olymps kürte. Dass sich durch diese Wahl der Trojanische Krieg entwickelte, war ja nicht abzusehen.

Auch Evas Apfel soll in Wahrheit ein Granatapfel gewesen sein – mit noch verheerenderen Folgen. Granatäpfel wurden bereits zu Zeiten des altägyptischen Pharaos Ramses IV. vor mehr als 3.000 Jahren als Grabbeigaben verwendet. Im Mittelalter wurde er zum Vorbild für den Reichsapfel, dem Herrschaftszeichen der Kaiser und Könige.

Gesunde Frucht, giftige Pflanze

Ein Kuriosum bei dieser Frucht ist, dass die Kerne von Nutzen sind und nicht das Fruchtfleisch, welches pelzig trocken ist. Samen dieser im botanischen Sinne Beerenfrucht enthalten das angenehm schmeckende süß-säuerliche Fruchtmark (Pulpa), welches reich an Vitamin C, Eisen und Calcium ist. Der tief dunkelrote Saft wurde einst dazu benutzt, die Garne für die prächtigen Orientteppiche zu färben.

Die Rinde und Fruchtschale wurden auf Grund des Gehaltes an Pelletierin und anderer Alkaloide bis ins Mittelalter als spezielles Mittel gegen Bandwürmer verwendet, was jedoch nicht unerhebliche Nebenwirkungen wie Erbrechen, Sehstörungen und erhöhten Blutdruck zur Folge hatte.

Granatapfel im Topf
Granatapfel-Pflanze im Topf © Dieter Hupka

Schöne Blütenpflanze

Granatapfelbäume wachsen meist als Strauch bis zu sechs Meter in die Höhe. Für Topfkulturen als Zierpflanze wurden spezielle kleinwüchsige (0,5 bis zwei Meter) Formen gezogen, welche in unserem Klima allerdings selten fruchten. Trotzdem ist Punica granatum eine attraktive Kübelpflanze für sonnige Terrassen. Mediterranen Gärten verleiht er das entsprechende Flair. Neben seinen leuchtend roten Blüten zieren zudem kleine, glänzend grüne ovale Blätter, welche sich im Herbst gelb färben und dann abfallen.

Eine Granatapfelblüte
Blüte des Granatapfels © Dieter Hupka

Überwintern

Bevor der Frost kommt, werden alle Triebe um ein Drittel zurückgeschnitten, was einen buschigen Wuchs fördert. Der Topf wird bei 2 – 6 °C hell und möglichst trocken überwintert. Ab März wird gedüngt und reichlich gegossen. Bis Juli wird alle vier Wochen gedüngt. Danach sollte der Granatapfelbaum trockener gehalten werden. Ab Anfang Juli erscheinen die Blüten.




Junge Pflanzen werden alle zwei Jahre umgetopft, ältere nach Bedarf.

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