Eine Schleieule © Kurt F. Domnik/pixelio.de

 

Die Schleiereule besitzt viele Namen, denn manche nennen sie auch Kircheule, Herzeule, Turmeule, Herzeule oder Schnarcheule. Der letzte Name verweist auf die Stimme des Tieres, die so ganz anders ist als bei allen anderen Eulenarten. Denn sie produziert ein schrilles Kreischen mit unterschiedlichen Lautkombinationen, das in etwa an eine knarrende Metalltür erinnert. Ihre Rufe sind vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung zu hören. Der Sinn dieses Kreischens ist, wie bei so vielen Tieren, unter anderem die Reviermarkierung. Geht es um die Paarbildung, wird das Kreischen um Schnarch- und Gluckerlaute ergänzt. Die Jungeulen betteln, indem sie leise fiepen.  Recht lang gezogen ertönt der Revierruf des Männchens, und ein hastiges „Kraich-kraich“ wird zur Warnung ausgestoßen. 

Stimme der Schleiereule

Aussehen und Einordnung

Die besonders langbeinige Schleiereule erscheint äußerlich auffallend hell und verfügt nicht über die für Eulen sonst so typischen Federohren. Was sie besonders auszeichnet, ist ihr herzförmiges Gesicht und ihre eher kleinen, schwarzen Augen. Dennoch ist sie, wie alle Eulen, nachtaktiv. Betrachten wir zunächst ihre Einordnung in die biologische Systematik:

  • Klasse – Vögel (Aves)
  • Ordnung – Eulen (Strigiformes)
  • Familie und Unterfamilie – Schleiereulen (Tytonidae)
  • Gattung und Art – Schleiereulen (Tyto)
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Verbreitung

Die Schleiereule ist in vielen Regionen der Welt anzutreffen. Insofern ist es in diesem Fall einfacher, die Gebiete zu bezeichnen, wo die Eule nicht vorkommt:

  • Tundra und große Teile Asiens
  • Tropische Regenwälder
  • Wüsten

Die Schleiereule besiedelt die tropischen, subtropischen und gemäßigten Zonen in Afrika, Nord- und Südamerika, Australien, Südasien und Europa. In Mitteleuropa bevorzugt sie eher baumarme Siedlungsgebiete im Tiefland. Damit gehört die Schleiereule zu jenen Vogelarten, die auf der Erde besonders weit verbreitet sind. Die nördliche Grenze ihres Verbreitungsgebiets orientiert sich offenbar an der Jahresdurchschnittstemperatur (Jahresisotherme), die sechs Grad Celsius nicht unterschreiten darf.

Als Habitat bevorzugt die Schleiereule halb offene Landschaften wie Baumsteppen, Savannen oder Halbwüsten. Daher finden wir den Kulturfolger in Mitteleuropa fast nur in offenen Agrarlandschaften und dörflichen Siedlungen, wo die Schleiereule gern in Scheunen oder Kirchtürmen ihren Brutplatz einrichtet. In Baumhöhlen zum Beispiel nistet sie eher selten. Mit ihren langen Flügeln bewerkstelligt sie für die Jagd einen sehr stillen Gleitflug in meistens offenem Gelände. Tagsüber ruht sie in ihren Verstecken. Das sind beispielsweise Ruinen, Baumhöhlen, Felsspalten oder Scheunen.

Dabei verhalten sich die Tiere sehr ortstreu und lassen sich auch nicht durch einen strengen, schneereichen Winter zum Verlassen ihrer angestammten Gebiete verleiten. Dieses Verhalten ist vielen Schleiereulen gerade in Mitteleuropa schon zum Verhängnis geworden. Die Tiere sind eher schlechte Nahrungsverwerter und können auch nicht viel Fett speichern. Daher haben richtig harte Winter schon mehrfach zur Auslöschung ganzer regionaler Vorkommen geführt.

Nahrungsaufnahme

Schon in der Dämmerung, aber auch während der Nacht, macht die Schleiereule gern Jagd auf kleine Säugetiere, dabei machen Nagetiere den Löwenanteil bei der Beute aus. Im Einzelnen handelt es sich dabei vornehmlich um:

  • Hausmäuse
  • Fledermäuse
  • Ratten
  • kleine Kaninche
  • Vögel
  • Reptilien
  • Frösche
  • Insekten

In Europa passen vor allem Wühlmäuse, Echte Mäuse und Spitzmäuse ins Beuteschema der Schleiereulen.

An düsteren Tagen und während der Jungenaufzucht wird die Jagdzeit auch auf den Tag ausgedehnt, wobei die Eule ihre Beute optisch und akustisch ortet. Durch ihren ausgeprägten Gesichtsschleier werden unwichtige Nebengeräusche gut gedämpft, sodass die Signale von kleinen Säugetieren noch besser wahrgenommen werden können.

Zur Jagd gleitet die Eule oft nur wenige Meter über dem Boden. Dabei ist ihr Flug nahezu geräuschlos. Möglich ist dies durch die gezähnte Außenfahne der äußeren Handschwinge sowie durch einen sehr weichen, dichten Flaum auf den Schwingen, der jedes Strömungsrauschen unterdrückt. Wenn die Eule während des Fluges Beute erspäht, lässt sie sich plötzlich herabfallen, um diese sogleich mit ihren bekrallten Zehen zu ergreifen. Dabei verhindert der sogenannte Wendezeh, dass das Beutetier entkommen kann.




 

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