Begonien im Topf

 

Für schattige Bereiche sind Begonien die erste Wahl, wenn den ganzen Sommer über eine üppige Blütenfülle erwartet wird. Neuere Züchtungen eignen sich auch für sonnige Bereiche.




Den kleinen bis zum Herbst unermüdlich blühenden Eisbegonien (Begonia semperflorens) haftet leider das Etikett „Friedhofsblume“ an. Diese robusten pflegeleichten Pflanzen werden im Frühling als Einjährige angeboten und entwickeln sich zu üppigen Dauerblühern bis zum Frost. Entsprechend kombiniert sind sie eigentlich viel zu schade, um nur als Grabschmuck zu dienen.

Knollenbegonien

Als Balkonpflanzen für schattige Bereiche erfreuen sich Knollenbegonien schon lange großer Beliebtheit. Bislang war die aus den tropischen Urwäldern Brasiliens stammende Pflanze nicht für die Sonne tauglich. Neuere Züchtungen haben dieses Manko überwunden und so eignen sie sich auch für direktes Sonnenlicht. Ein überzeugendes Beispiel für die Begonia × tuberhybrida ist die ‚Power Begonie‘ von Gärtner Pötschke.

Seit einigen Sommern sieht man Begonien, welche eine Fülle roter, oranger und auch weißer Blüten an langen Trieben ununterbrochen bis zum Frost hervorbringen. Züchter haben die wilde Begonia boliviensis weiterentwickelt, um das Sortiment der Freilandbegonien zu erweitern.

Ampelpflanzen

Diese neuen Sorten werden als ‚Summerwings‘, ‚Angelwings‘, ‚Million Kisses‘ oder ‚Waterfall‘ (Gärtner Pötschkes ‚Encanto Red‘) angeboten.

Besonders gut zur Geltung kommen diese Ampelbegonien, wenn sie so gepflanzt werden, dass ihre bis zu 60 cm langen Triebe überhängen können. Eine Ausnahme bildet ‚Bonfire‘ mit einem aufrechten Wuchs.

Begonie im Topf
Begonie im Topf © Dieter Hupka

Standort und Pflege

Diese Begonienart ist für einen hellen wechselsonnigen Standort gezüchtet worden. Auch an schattigen Plätzen kommt sie zurecht. Dann werden die Triebe länger, aber die Blühfreudigkeit lässt nach. Standorte in der prallen Sonne sind nach wie vor ungeeignet.

Im Mai kommen bereits blühende Pflanzen in den Handel. Sie sollten in nahrhafte, gut durchlässige Erde gepflanzt werden. Bei solch einer Kraftanstrengung dauerhaft zu blühen, braucht es eine gute Ernährung. Einmal pro Woche sollte mit schwach dosiertem Flüssigkeitsdünger, direkt auf die Erde gegossen, gedüngt werden.




Nasse Blätter können von Grauschimmel befallen werden. Ansonsten sind Begonien völlig gesund und machen wenig Arbeit, weil bei ihnen das lästige Ausputzen verblühter Blüten entfällt. Sie sind selbstreinigend.

Überwintern

Begonien sollten vor dem ersten Frost ins Haus geholt werden, wenn sie überwintern sollen. Die fleischigen Stängel werden knapp über der Erde abgeschnitten und die Töpfe zwischen 8 – 10 °C und dunkel (Keller) ähnlich wie Dahlien aufbewahrt. Muss Platz gespart werden, können auch die Knollen aus der Erde herausgelöst werden und gleichermaßen überwintert werden. Damit die Sorten nicht verwechselt werden, sollten sie etikettiert werden.

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