Zierrasen
Ein satter Zierrasen

 

Ein Garten ist ohne einen dichten, grünen Rasen nicht vollständig. Bevor eifrig ausgesät wird, gilt es erst herauszufinden, wie der Rasen genutzt werden soll, wo der Standort ist und wie viel Pflegeaufwand möglich ist. Ein Rasen, der in der Sonne liegt, verlangt andere Gräser als ein Schattenrasen. Manche Hobbygärtner lieben ihren Rasen als dekoratives Element, andere möchten für ihre Kinder eine Spielfläche bereitstellen.

Greenfield Rasensamen Loretta Superrasen 10 kg, grün
  • - höchste Belastbarkeit - tiefschnittverträglich - feinblättrig - dunkelgrün - dichte Grasnarbe - winterhart - einfache Pflege - krankheitsresistent - langsamer Rasenaufwuchs
  • 10 kg Rasensamen ausreichend zur Neuansaat von 500 Quadratmetern Rasenfläche.
  • - Spitzensorten mit hoher Keimfähigkeit
Angebot
Kiepenkerl 4000159623491 RSM 2.3 Gebrauchsrasen Spielrasen 10 kg
  • Regel Saatgut Mischung
  • besonders geeignet für spezielle Anforderungen
  • Qualitätssaatgut
KAS Saatgutmischung (Schattenrasen, 10kg)
  • robuster, schnell wachsender Zierrasen
  • wunderschöne strapazierfähige Rasenfläche
  • bei mittlerer Belastung keine besonderen Pflegeansprüche
  • auch zur Nach- bzw. Übersaat geeignet
  • Verbrauch: 25-30g/m²
Rasensamen Barenbrug Sport 25 kg - Great in Grass - Grassamen Sportrasen Spielrasen
  • Reagiert unempfindlich auf Tritte und mechanische Beschädigung
  • Bildet eine dunkelgrüne und dichte Grasnarbe
  • Hervorragend geeignet für aktiv genutzte Flächen
  • Bildet einen Rasenteppich wie im Stadion

Grassorten und Kennzeichnungen

Die Auswahl an Rasensorten im Gartenfachhandel ist nahezu unerschöpflich. So gut die Namen auch klingen mögen, verraten sie letztendlich doch wenig über die Qualität und die entsprechende Verwendungsart des Rasens. Daher ist es wichtig, die Packung zu studieren, um herauszufinden, um welche Grassorte es sich genau handelt. Ein Rasen besteht immer aus verschiedenen Sorten Gras, doch Vorsicht ist geboten, wenn Wiesenschwingel (Festuca pratensis), Einjähriges Weidelgras (Lolium multiflorum) oder Welsches Weidelgras (Lolium westerwoldicum) auf der Packung erscheinen. Dabei handelt es sich um schnell sprießende Rasensorten, die den Rasen bald sehr ansehnlich machen, aber später mit hohem Schnittgutaufkommen und geringer Narbendichte die Freude am perfekten Rasen trüben. Günstige Mischungen sind häufig mit diesen Sorten versetzt. Ganz sicher geht man beim Rasenkauf, wenn das Produkt mit dem Prädikat RSM ausgezeichnet ist. Die Abkürzung steht für Regel-Saatgut-Mischung, die gemeinsam von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau e. V. (FLL) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rasengesellschaft eingeführt wurde, um einen besseren Überblick beim Kauf von Rasensorten zu gewährleisten. Alle RSM-Mischungen tragen eine bestimmte Kennzeichnung. Zierrasen ist mit RSM 1.1 ausgezeichnet, Gebrauchsrasen mit RSM 2.2 und Sportrasen mit 3.2.

Zierrasen

Ein Zierrasen stellt das Schmuckstück im Garten dar und muss daher vor allem optisch etwas hermachen. Besonders wichtig ist ein ebenmäßiges, sattes Grün, das im Idealfall durch eine Dichte von bis zu 100.000 Grashalme je Quadratmeter erreicht wird. Belastbarkeit und Trittfestigkeit sind weniger gefragt, die Halme sind zart und empfindlich. Zierrasen benötigt viel Pflege, ein regelmäßiges Rasenmähen und im Sommer ausreichende Bewässerung. An Rasensorten für den Zierrasen haben sich bewährt:

Flechtstraußgras (Agrostis stolonifera) und Rotes Straußgras (Agrostis capillaris)

Flechtstraußgras erzeugt einen dichten, feinen Rasen, der sich oberirdisch rasch ausbreitet. Die Farbe geht in einen blaugrünen Ton. Cato, Prominent und Heriot sind die populärsten Sorten dieser Grasart. Das Rote Straußgras ist etwas breiter als das Flechtstraußgras und weist eine rote Ährenblüte auf, die bei regelmäßigem Rasenmähen aber nicht das Erscheinungsbild des Rasens stört.

Haarblättriger Schwingel (Festuca trachophylla) und Horst-Rot-Schwingel (Festuca nigrescens)

Beide Sorten überzeugen mit einem dichten, feinblättrigen Wachstum, weshalb sie in den meisten Rasenmischungen für Zierrasen anzutreffen sind. Besonders der Horst-Rot-Schwingel garantiert bei Zierrasen absolute Premiumqualität, da er keine Ausläufer hat und sich durch eine dichte Narbenbildung auszeichnet.

Rotschwingel (Festuca rubra commutata) und Ausläufer Rotschwingel (Festuca rubra rubra)

Rotschwingel wächst sehr langsam, ist aber in der Pflege recht anspruchslos. Ausläufer Rotschwingel schließt Lücken im Rasen blitzschnell und wird gerne mit Rotschwingel und Horst-Rot-Schwingel kombiniert.

Gebrauchsrasen

Ein Familienrasen muss  im Garten etwas aushalten können. Da das Gras beim Spielen mitunter stark belastet wird, empfehlen sich hier schnell nachwachsende Sorten wie:

Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)

Deutsches Weidelgras ist ein kräftiges, dunkelgrünes Gras, das sich durch ein schnelles Wachstum auszeichnet. Ausläufer treiben zügig aus und bringen in kurzer Zeit neue Pflanzen hervor.

Wiesenrispe (Poa pratensis)

Die Wiesenrispe ist sehr dicht im Wachstum und daher in den meisten Gebrauchsrasenmischungen enthalten. Diese Sorte ist sehr strapazierfähig.

Rohrschwingel (Festuca arundinacea) und Schafschwingel (Festuca ovina)

Ist der Garten stark der Sonne ausgesetzt und intensive Pflege nicht immer möglich, sollte diese Grassorte gewählt werden, da sie auch unter Trockenheit nicht leidet. Ein Anteil von 50 bis 70 Prozent Rohrschwingel in der Mischung ist ideal, wenn ein wirklich sehr strapazierfähiger Rasen gewünscht wird. Schafschwingel ist ähnlich robust und ideal für alle, die mit ihrem Rasen nicht zu viel Arbeit haben möchten.

Schattenrasen

Hier sollten Rasensorten gewählt werden, die nicht zu schnell vermoosen. Gemeine Rispe (Poa trivialis) und Hainrispe (Poa nemoralis) eignen sich hierfür, da sie auf die höhere Bodenfeuchtigkeit im Schatten abgestimmt sind.

Sportrasen

Sportrasen wird weniger im Garten gesät, sondern meist auf Sportanlagen oder in Schulen und Kindergärten. Die Belastungsansprüche gehen über die aller anderen Rasensorten hinaus. Es darf sich kein Unkraut dazwischen bilden, und der Rasen muss sich nach starker Beanspruchung schnell wieder aufrichten. Wer einen Sportrasen möchte, muss daher auf eine spezielle Mischung aus dem Fachhandel zurückgreifen.




 

Das könnte Sie auch interessieren:

Ein Unkrautvlies erspart lästiges Jäten
Giersch im Garten – Unkraut oder Nutzpflanze
Anbau, Pflege und Ernte von Rotkohl




 

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Dieser Beitrag hat einen Kommentar.

  1. Anja

    Hallo,
    vielen Dank für den informativen Artikel. Rasen ist nicht Rasen. Das habe ich vorher so gar nicht gewusst, dass es so viele unterschiedliche Rasensorten gibt. Danke für die schöne Übersicht. Jetzt bin ich schlauer!
    Viele Grüße
    Anja

Schreiben Sie einen Kommentar