Waldanemonen
Blühende Waldanemonen © Dieter Hupka

 

Frühlingsanemonen, besser bekannt als Buschwindröschen, sind heimische Waldbewohner. Dieses zarte weiße Blümchen ist die Urmutter vieler Gartensorten.

Alle Frühlingsanemonen, gleichgültig, ob es sich um das einfache Buschwindröschen (Anemone nemorosa), das Balkan-Windröschen (Anemone blanda) oder das heimische große Wald-Windröschen (Anemone sylvestris) handelt, haben die gleichen Ansprüche in punkto Standort. Sie lieben den lichten Schatten unter laubabwerfenden Bäumen. Ihre Blütezeit Ende April/Anfang Mai ist kurz, denn für ihr Erscheinen muss die Frühlingssonne schon warm sein, die Bäume dürfen jedoch noch kein Blätterdach tragen. In dieser kurzen Zeitspanne erfüllt sich ihr Lebenszyklus vom Wachsen, Blühen und Samenbilden. Danach vergilbt das Laub und zieht vollständig ein. Die jetzt kahlen Stellen dürfen allerdings nicht bearbeitet werden, denn ihre empfindlichen Rhizome liegen dicht unter der Oberfläche. Eine Laubschicht bietet gleichermaßen Schutz und Nahrung, denn für die Frühlingsanemonen ist verrottetes Laub die beste Ernährungsgrundlage.

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Zwei Buschwindröschen
Zwei Buschwindröschen © Dieter Hupka

Vermehrung

Die kleinen Knollen des Balkan-Windröschens werden im Herbst gesetzt. Alle anderen werden durch Rhizomteilung gleich nach der Blüte vermehrt. Die Ausbreitung durch Samen geht fast von allein. Ameisen verteilen die Samen, sodass Anemonen an völlig unerwarteten Stellen im Garten auftauchen. Sie wachsen willig, wenn ihnen der Standort genehm ist: gleichmäßige Feuchtigkeit, eine Humusschicht und keine direkte Sonneneinstrahlung.

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Sorten

Das heimische Buschwindröschen (Anemone nemorosa) ist ein seiner wilden Form offenschalig und weiß. Jedoch wurde in dem Gartenflorilegium „Der Garten von Eichstätt“ von 1613 schon ein gefülltes Buschwindröschen (Ranunculus sylvarum) erwähnt. Heute stehen uns eine ganze Reihe gefüllter Anemonen zur Verfügung: ‚Alba Plena‘, ‚Vestal‘, ‚Hilda‘ und  ‚Bracteata Pleniflora‘.

Auch haben sich die Farben Rosa (‚Westwell Pink‘) und Blau  (‚Robinsoniana‘ und ‚Royal Blue‘) in die Palette gemischt.

Gelbe Buschwindröschen

Selten trifft man in der freien Natur auf gelbe Anemonen (Anemone ranunculoides), nahe Verwandte der häufig anzutreffenden weißen Buschwindröschen. Auf kalkhaltigem, lehmigem Boden sind dottergelbe gefüllte Gartensorten (Anemone ranunculoides ‚Semiplena‘ und ‚Pleniflora‘) leicht zu ziehen. Aus spontanen Kreuzungen ergeben sich diverse Gelbnuancen.

Anemone blanda

Etwas mehr Sonne vertragen die Balkan-Anemonen, von welchen es zahlreiche Gartenvarianten gibt. Mittelblau sind Anemone blanda ‚Blue Shades‘, dunkelrosa ‚Charmer‘. ‚Rubra‘ sind, wie der Name sagt, karminrot und weiß natürlich ‚White Splendour‘.

Leicht giftig

Anemonen sind Hahnenfußgewächse und deshalb giftig. Allerdings ist das Protoanemonin  (auch Anemonol oder Ranunculol), welches die Pflanzen vor Fressfeinden schützt, hier nur in geringem Maß vorhanden, weshalb die Pflanzen für Menschen nicht allzu gefährlich sind. Trotzdem ist Vorsicht geboten.




 

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