Mehltau
Unschön: Von Mehltau befallene Blätter. © Segovax/pixelio.de

 

Die Rose ist die Königin der Blumen. Doch leider können auch Rosen krank werden. Nicht selten werden sie von Pilzen befallen. Zu den typischen Rosenkrankheiten zählen der Echte Mehltau, der Rosenrost und der Sternrußtau. Doch Gartenbesitzer sind diesen Rosenkrankheiten keinesfalls wehrlos ausgeliefert. Hier kommen ein paar Tipps, um die eigene Rosenpracht im Garten gesund zu halten.




Rosen vor Krankheiten schützen

Mit etwas Pflege und der Wahl des richtigen Standorts können Gartenbesitzer den Pilzbefall auf ein Minimum reduzieren. Rosen entwickeln sich am besten an einem sonnigen Standort mit einem lockeren, humusreichen Boden. Leicht windige Bereiche im Garten bieten diesen Pflanzen ein gutes Klima. Rosen sollten stets ausreichend und vor allem rechtzeitig mit Wasser versorgt werden, und gelegentlich sollte gedüngt werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass genügend Abstand zwischen den einzelnen Sträuchern gehalten wird, denn so können die Schädlinge nicht auf andere Pflanzen übergreifen. Außerdem können die Blätter nach einem Regenschauer schneller wieder trocknen. Sehr wichtig ist auch die Wahl der richtigen Sorte, die eine gewisse Robustheit und Widerstandsfähigkeit mit sich bringt. Oft liefern die Etiketten oder Artikelbeschreibungen im Internet die passenden Informationen dazu, aber auch gut geschultes Personal im Fachhandel kennt sich mit diesem Thema aus.

Der Sternrußtau

Der Sternrußtau ist die am weitesten verbreitete Rosenkrankheit. Diese Pilzerkrankung greift die Pflanzen besonders gerne oft in kühlen und nassen Sommern an. Der Sternrußtau lässt sich sehr schnell erkennen: Die befallenen Blätter haben eine unterschiedliche Größe und schwarze Flecken, die strahlenförmig auslaufen. Das Rosenblatt ist meist gelblich verfärbt. Im Sommer werfen die befallenen Pflanzen einen Großteil der Blätter ab und werden durch den Sternrußtau stark geschwächt. Schon bei den ersten Anzeichen sollte der betroffene Rosenstock mit einem im Fachhandel erhältlichen Fungizid behandelt werden, und zwar genau dreimal im Abstand von etwa sieben Tagen. Zudem sollten alle betroffenen Blätter sehr sorgfältig entfernt werden, denn von ihnen kann im nächsten Frühjahr wieder eine Gefahr ausgehen. Eine gute Alternative zu einem Fungizid kann unter Umständen auch ein selbst hergestelltes Kräuter-Präparat sein, eine Brühe aus Schachtelhalm, Knoblauch oder Beinwell. Diese wird dann alle zwei Wochen auf die Blätter gesprüht und kann ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielen.

Der Echte Mehltau

Auch der Echte Mehltau lässt sich relativ häufig an Rosen beobachten. Bei schwül-warmen Wetter breitet er sich besonders schnell aus. Ist eine Pflanze von Echtem Mehltau befallen, dann ist auf den Blättern ein weißer, schimmliger Pilzbelag zu sehen, der zusätzlich auch noch die Stiele und die Knospen befallen kann. Diese befallenen Blätter sollen abgezupft aber keinesfalls kompostiert werden, da der Pilz ansonsten im nächsten Jahr wieder ausbrechen könnte. Bei Mehltau solle ein stickstoffreichen Dünger oder auch die eben schon erwähnte Schachtelhalm-Brühe verwendet werden. Ein sehr bewährtes Hausmittel gegen Mehltau ist übrigens auch ein Gemisch aus neun Teilen Wasser und einem Teil Milch, das zwei bis dreimal pro Woche auf die betroffenen Pflanzen gegeben wird, solange der Pilzbefall erkennbar ist. Dieses Gemisch stärkt erwiesenermaßen die Abwehrkräfte der Rosen.




Rosenrost

Diese Rosenerkrankung verursacht stecknadelgroße rostbraune Flecken auf den Blättern der Pflanze. Bei starkem Befall ist auch die Unterseite betroffen. Auf den Blättern bilden sich Sporenlager, aus denen sich erst gelbe und später dann die dunklen Sporen entwickeln. Diese werden vom Wind verbreitet und können auch andere Rosenstöcke angreifen. Bei Rosenrost helfen sehr effektiv erneut die Fungizide, aber auch die Kräuterjauche kann abermals gut helfen. Beide Mittel sollten genauso häufig wie beim Sternrußtau verwendet werden. Abgefallene Blätter müssen im Restmüll entsorgt werden.

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