Lorbeerblätter
Lorbeerblätter © Paul Golla/pixelio.de

 

Der Echte Lorbeer (bot. Laurus nobilis) stammt ursprünglich aus Kleinasien und ist im gesamten Mittelmeerraum heimisch, wo er zu stattlichen Bäumen heran wächst. Schon im Altertum wurden seine immergrünen Blätter, die dem Gott Apoll geweiht waren, sehr geschätzt. Ein Kranz aus Lorbeerblättern wurde als hohe Auszeichnung an Dichter, Sänger und Feldherren verliehen, die sich dann auf ihren „Lorbeeren ausruhen“ konnten.




Tempel wurden mit den Zweigen des Lorbeerbaumes geschmückt und in Delphi wurden die Orakelsprüche der Priesterin Pythia, die Lorbeerblätter kaute und auf einem mit Lorbeer bekränztem Schemel saß, gewürzt. Auch heute noch wird das „Silberne Lorbeerblatt“ für heraus ragende Leistungen an Sportler verliehen.

Lorbeerbäumchen, in Kübeln gezogen und im Winter in Orangerien aufgehoben, dienten schon lange dekorativen Zwecken. Zu Pyramiden oder Spiralen geschnittene Bäumchen gelten bis auf den heutigen Tag als Statussymbole und werden gern bei offiziellen Anlässen aufgestellt. Dass diese grünen Türsteher als Glücksbringer gelten, weil sie böse Geister vom Betreten eines Hauses abhalten oder ihr Eindringen durch das Schlüsselloch verhindern, ist uns nicht mehr wichtig.

Als Heil- oder Gewürzpflanze wird Lorbeer erst seit dem 16. Jahrhundert n. Chr. erwähnt.

Das aus seinen schwarzen Beeren gewonnene Öl wird zur Hautpflege in Seifen, Lotionen und Hautsalben verwandt. Die ätherischen Öle wirken entzündungshemmend und fördernd für die Durchblutung.

In der Küche werden hingegen in erster Linie die Blätter benutzt. In jedem Küchenschrank liegt irgendwo eine zerknitterte Tüte mit Lorbeerblättern, die geduldig auf ihren Einsatz warten. Getrocknete Lorbeerblätter behalten sehr lange ihr Aroma. Wer jedoch den vollen Geschmack erleben will, greife zu frischen Blättern. Aber bitte sparsam damit umgehen, denn sie würzen sehr intensiv. Man verwendet Lorbeer zum Einmachen von Gurken und Kürbissen, für Marinaden, Saucen und Eintöpfe. Lorbeerblätter entfalten ihr Aroma langsam, weswegen sie immer mit gekocht werden.

Im Folgenden werden zwei ausgefallenere Rezepte mit Lorbeer zur Nachahmung empfohlen:

Lorbeerlikör

Zutaten:

  • 30 Gramm frische Lorbeerblätter
  • ¾ Liter Korn
  • ¼ Liter Wasser
  • 150 Gramm Zucker

Zubereitung:

Die gewaschenen Lorbeerblätter werden mehrfach geknickt, damit sich das Aroma besser entfalten kann, in eine Flasche gefüllt und mit dem Korn übergossen. Die Flasche wird fest verschlossen für sechs Wochen an einem warmen Ort, z. B. auf einer sonnigen Fensterbank abgestellt. Der Inhalt muss öfters geschüttelt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Blätter immer von Alkohol bedeckt sind, damit sie nicht schimmeln. Nach sechs Wochen wird ein erster Test vorgenommen. Hat der Alkohol schon genug vom Lorbeeraroma angenommen? Wenn nicht, muss der Ansatz einige Zeit länger ziehen. Ist man mit dem Geschmack zufrieden, wird der Ansatz durch ein Sieb gegossen. Der Zucker wird mit dem Wasser aufgekocht und mit dem Lorbeeralkohol gemischt. Damit der Likör wirklich klar wird, gießt man die Flüssigkeit durch ein feines Tuch oder Filterpapier.

Jetzt ist der Likör fertig und kann zum Appetit anregen vor einem üppigen Essen gereicht werden. Die ätherischen Öle des Lorbeers unterstützen die Verdauung.

Lorbeeressig

Zutaten:

  • 10 bis 15 frische Lorbeerblätter
  • 1 Teelöffel Fenchelsamen
  • 1 Liter Apfelessig

Zubereitung:




Die Zutaten werden in eine sterile Flasche (frisch aus der Spülmaschine) gefüllt und mit dem Essig vollständig bedeckt. An einem kühlen, dunklen Ort ziehen lassen, öfter schütteln. Nach zwei bis drei Wochen ist der Essig aromatisiert und kann abgegossen und auf kleinere Fläschchen verteilt werden, die im Kühlschrank lange haltbar sind.

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