Anzuchtschalen auf der Fensterbank
Anzuchtschalen auf der Fensterbank © Dieter Hupka

 

Zur Kultivierung von Pflanzen aus Samen lassen sich Verpackungen von Gemüse und Obst schnell und preiswert umfunktionieren.

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Pflanzen aus der Samentüte oder aus selbst gesammeltem Saatgut sind sehr viel günstiger als vorgezogene Pflänzchen aus dem Handel. Außerdem ist hierbei die Auswahl sehr viel größer.

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Anzuchtschalen auf der Fensterbank

Mitte bis Ende Februar ist ein geeigneter Zeitpunkt für die Kultur von Blumen- oder Gemüsesetzlingen. Jetzt ausgesät haben sie bis Mitte Mai genügend Zeit zum Keimen, Wachsen und einen so großen Wurzelballen zu entwickeln, um nach den Eisheiligen Mitte Mai im Freiland zu gedeihen.

Benötigt werden: Schalen aus Styropor (z. B. von 6 Äpfeln), durchsichtige Schalen aus Plastik (z. B. von Möhren) und zu einem späteren Zeitpunkt Eierkartons und kleine Holzkistchen (z. B. von Mandarinen). Styroporschalen sind als „Topf“ besonders gut geeignet, weil sie die von der Fensterbank ausgehende Kälte oder zu viel Wärme ausgleichen.

Diese Schalen werden mit Anzuchtserde gefüllt und das Saatgut nach Anweisung auf der Tüte darauf verteilt. Anzuchtserde ist feinkrümeliger als Blumenerde und zudem ungedüngt, was einem langsameren und kompakteren Wachstum förderlich ist. Als „Deckel“ verwendet man eine durchsichtige Plastikschale, unter der sich ein feuchtes Treibhausklima entwickeln kann. Diese Boxen lassen sich anfangs während der Keimung platzsparend übereinander stapeln, solange noch nicht viel Licht erforderlich ist.

Beschriftung

Im Anfangsstadium der Keimung sehen die Pflänzchen einander sehr ähnlich, weshalb sie beschriftet werden sollten. Ein Schildchen auf dem Deckel ist nur so lange hilfreich, wie diese nicht vertauscht werden. Besser ist es, die Unterschale zu etikettieren. Stäbchen vom Eis am Stiel oder aus Joghurtbechern geschnittene Streifen lassen sich mit einem wasserfesten Stift beschriften. Diese Stecketiketten lassen sich auch noch nach dem Pikieren weiter verwenden.

Pikieren

Ist die Erde in den Styroporschalen ganz durchwurzelt, muss pikiert werden, d. h. die Keimlinge müssen vereinzelt werden. Jetzt kommen die Holzkistchen und Eierkartons ins Spiel.

Die Holzkistchen werden mit Plastikfolie gegen das Durchnässen ausgekleidet (Achtung: sparsam gießen) und mit Erde gut gefüllt. Hierein werden die Pflänzchen vereinzelt gepflanzt. Keimlinge, die einen großen Wurzelballen entwickeln, müssen frühzeitig vereinzelt werden. Die unteren Hälften der Eierkartons werden in ein Holzkistchen gestellt und mit Erde gefüllt. In jede Vertiefung kommt nur ein Pflänzchen. Hier kann sich ein größeres Wurzelgeflecht entwickeln, ohne in ein anderes hinein zu wachsen. Da die Eierpappen langsam verrotten und sich leicht teilen lassen, können die Pflanzen mit ihrem jeweiligen „Topf“ ausgepflanzt werden, ohne dass die Wurzeln dabei beschädigt werden.

Im Anwachsstadium nach dem Pikieren werden die Keimlinge bis zum völligen Anwachsen noch mit den Abdeckhauben geschützt. Sind die Pflanzen angewachsen, werden die Kästen kühler gestellt. So vergeilen die Pflanzen nicht und gewöhnen sich an ein raueres Klima.

Haben die Minigewächshäuser ihren Dienst erfüllt, werden sie entsorgt. Somit entfällt ein mühsames Säubern und sperriges Aufbewahren bis zur nächsten Saison.




 

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